Schelle fiebert Start entgegen

Aufgeregt ja, nervös nein: Mit leuchtenden Augen sitzt Rallyecrack Niki Schelle hinterm Lenkrad des brandneuen Suzuki Swift Super 1600.

1. August 2006

Michael Heimrich

?Ein unglaubliches Auto?, schwärmt der sonst eher gelassene Bayer. ?Dieser Swift fährt sich genauso, wie er aussieht. Einfach gigantisch.? Vor drei Wochen nahm Schelle anlässlich der Rallye Baden-Württemberg erstmals in der Wettbewerbsversion des agilen Kleinwagens Platz. Niki Schelle sorgte dort beim fünften Lauf zum Suzuki Rallye Cup, dem populären Marken-Cup, als Fahrer des Vorwagens für zusätzliche Action.

?Normalerweise sieht eine erste Testfahrt anders aus?, sagt er mit einem Lächeln und erklärt: ?Damit auch andere etwas von dem tollen Auto haben, setzten wir beim Rollout unter Wettbewerbs- bedingungen einfach einige Gäste auf den heißen Sitz. Außer dass die Teilzeit-Copiloten ihre Sache toll machten, konnten sie so auch gleich miterleben, was es heißt, mit so einem Auto ans Limit zu gehen.?

Zwar konnte Schelle so nicht allzu viel austesten, aber die erste Ausfahrt diente ihm eher zur Grundeinstellung von Fahrwerk, Bremsen und Motorsteuerung. Bei einem weiteren kurzen Funktionstest in der vergangenen Woche wurden verschiedene Reifen ausprobiert und die optimalen Getriebe- und Fahrwerkseinstellungen festgelegt. ?Das muss reichen?, sagt Schelle und resümiert: ?Natürlich möchte ein Rallyefahrer wie ich sich gerne so intensiv wie möglich mit so einem Auto beschäftigen. Vor allem weil ich bei jedem Kilometer merke, wie viel Potential im Swift Super 1600 steckt, das ich noch nutzen kann.?

Die Wettbewerbspremiere des roten Suzuki Swift Super 1600 anlässlich der OMV ADAC Rallye Deutschland, die vom 10. bis 13. August in der Region rund um Trier als WM-Lauf stattfindet, ist gleich aus mehreren Gründen eine runde Sache: Im Jahr 2002, bei der ersten WM-Saison von Suzuki, sorgte Niki Schelle an gleicher Stelle für eine kleine Sensation. Damals erreichte er beim vierten Lauf zur Junior-Weltmeisterschaft mit dem Ignis Super 1600 als Dritter den ersten WM-Podiumsplatz für Suzuki.

2005 begeisterte der sympathische Rallyeprofi am Steuer eines seriennahen Suzuki Swift 1.5 als Fahrer des Vorwagens, indem er illustre Gäste auf einen Adrenalinritt über die WM-Pisten mitnahm. Nun will es der schnelle Bayer noch einmal wissen: ?Am Rallyesonntag feiere ich meinen 40. Geburtstag. Suzuki ermöglicht mir nun, diesen im Swift Super 1600 standesgemäß zu zelebrieren. Für einen Herzblut-Motorsportler wie mich ein schönes und außer- gewöhnliches Geschenk zugleich. Ich bin voll motiviert und kann mich hoffentlich mit einem guten Resultat bedanken.?

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