Sardinien unter Beschuss

Wenige Tage nach dem Ende der Rallye Sardinien wächst die Kritik am Veranstalter. Die Zukunft des italienischen WM-Laufs steht in den Sternen.

29. Mai 2009

Michael Heimrich

Wer gedacht hatte, auf dem Service der Rallye Irland wäre wenig losgewesen, sah sich auf Sardinien eines besseren belehrt. Nahezu menschenleer präsentierte sich der Platz im Frachthafen von Olbia.

Tatsächlich fanden sich selbst, wenn die Werksautos einrückten, kaum mehr als 500 Zaungäste hinter den Eisengittern. Die Hitze von teilweise über 36 Grad mag eine Rolle gespielt haben, und auch, dass sich in der ganzen Stadt nahezu keine Werbeplakate für die Rallye fanden. Chef-Vermarkter Simon Long glaubt allerdings, dass es sich um ein fundamentaleres Problem handelt: „Das Thema ist hier ausgereizt. Die Rallye entwickelt sich nicht weiter.“

Die Hersteller sind der gleichen Meinung. „Wir müssen zurück aufs Festland“, ist Ford-Sportchef Mark Deans überzeugt. Sein Citroën-Kollege Olivier Quesnel möchte die Rallye San Remo wieder installieren, die sich zurzeit mit der Intercontinental Rally Challenge (IRC) ins Bett gelegt hat.

Die Bilder der Rallye Sardinien 2009…

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