Auch der zweite Tag der Rallye Mexiko hat es in sich. Nachdem erst Mads Östberg von der Straße abkam, mussten erneut Andreas Mikkelsen und Robert Kubica dran glauben. Beide überschlugen sich auf der 53,69 Kilometer langen WP13 „Otates“. Damit ist auch der Samstag für die beiden Rallye2-Starter vorzeitig zu Ende. Mads Östberg musste nach einer ersten Notreparatur auf der Verbindungsetappe erneut anhalten, um die hintere linke Antriebswelle auszubauen, und schaffte es nicht im Zeitlimit zum nächsten WP-Start.
Schnellster war einmal mehr Sébastien Ogier, der Jari-Matti Latvala zwei Sekunden abnahm und sich langsam darauf einstellen kann, seinen Vorsprung zu verwalten. „Wir versuchen einfach, ohne Probleme durchzukommen“, erklärte Ogier, der nun 49 Sekunden Vorsprung hat. Rang zwei übernimmt Teamkollege Latvala. „Ich tue, was ich kann, mehr ist einfach nicht möglich. Und wir haben ja gesehen, was passiert, wenn man es zu sehr versucht“, meinte der Finne.
Thierry Neuville war 14,1 Sekunden schneller als Elfyn Evans und findet sich somit auf dem Treppchen wieder. „Das war unglaublich rutschig“, schüttelte der Belgier den Kopf. „Ansonsten wird es einfach immer besser. Trotzdem ist noch viel zu tun, und wir können ja nicht alle Probleme auf einmal lösen.“ Und einen dritten Rang könnte Hyundai in jedem Fall als Erfolg einstufen.
Der Weg bis ins Ziel ist aber noch weit, und auch Evans ist noch nicht endgültig abgehängt. Der Fiesta-Fahrer liegt 11,1 Sekunden hinter Neuville. Der Abstand zu Martin Prokop auf Rang fünf ist dagegen genau so riesig wie der nach vorne. Prokop hat knapp zwei Minuten Rückstand auf Evans und knapp sechs Minuten auf die Spitze.
Lokalmatador Benito Guerra belegt zur Mittagspause den sechsten Platz, Chris Atkinson den siebten. Auf Gesamtrang acht liegt WRC2-Spitzenreiter Yuriy Protasov im Fiesta R5 vor Mikko Hirvonen und Kris Meeke. Auch in der WRC2 sind die Abstände enorm – Protasov führt mit 16 Minuten Vorsprung auf Max Rendina im Mitsubishi Lancer Evo X. Am ersten Tag waren nur vier der acht Autos ins Ziel gekommen.
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