Bei der anspruchsvollen Rallye Portugal ging Christian Riedemann mit einer klaren Taktik vor. Es galt kein unnötiges Risiko einzugehen, da das Auto unbedingt weitestgehend unversehrt das Ziel erreichen sollte. Doch schon am Ende der ersten Etappe konnte der Sulinger die Führung in der FSTi verzeichnen.
Die Konkurrenz hatte häufiger mit den Tücken des portugiesischen Schotters zu kämpfen, wodurch einige enorm viel Zeit einbüßten. Folglich konnten der Deutsche auch im Laufe des zweiten Tages die FSTi Wertung deutlich dominieren und schließlich sogar einen 18-minütigen Vorsprung einfahren. Bis auf das Auswechseln einer Spurstange im letzten Service gab es keinerlei Probleme mit dem Fiesta. So wollte das Team auch auf der finalen Etappe ihre bisher fehlerfreie Fahrt fortsetzen.
Auch der letzte Tag verlief gut und der Sieg schien in greifbarer Nähe bis ein Spurstangenbruch auf WP 16 die beiden stoppte. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich die gesamte Crew über den Ausfall, da sie die FSTi Wertung bis zu diesem Zeitpunkt sicher anführten.
„Es war eine extrem harte Rallye, besonders auf den jeweils zweiten Durchläufen der Prüfungen waren diese brutal ausgefahren. Natürlich sind wir alle niedergeschlagen wegen des Ausfalls, gerade weil es bis dahin alles sehr zufriedenstellend verlief“, erklärt der 22-jährige. „Sobald das Auto wieder in Deutschland angekommen ist, wird dieses sowie die Spurstange genauer untersucht, um solche Defekte in Zukunft zu vermeiden. Im Moment vermuten wir einen Materialfehler.“
Obwohl Riedemann ohne Punkte abreisen musste, konnte er und Beifahrerin Josefine Beinke zahlreiche Erfahrungen sammeln, die ihnen beim nächsten Einsatz in der FSTi in Finnland (29. -31. Juli) hilfreich sein werden. Ob das Team bis Ende Juli noch an anderen Rallyes teilnehmen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
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