Reicht der Vorsprung von Loeb?

Sebastien Loeb hat sich am Ende der zweiten Etappe einen komfortablen Vorsprung auf Mikko Hirvonen erarbeitet. Doch reicht die Führung für den letzten Tag?

4. April 2009

Michael Heimrich

Sebastien Loeb drückte auf der zweiten Etappe der Rallye Portugal mächtig aufs Gaspedal. Einen 20 Sekunden Rückstand verwandelte der Weltmeister im Tagesverlauf in eine 27 Sekunden Führung. „Ein sehr guter Tag für uns“, freute sich Loeb. „Wir haben wirklich Druck gemacht, auch wenn der Abstand am Ende ruhig etwas größer hätte sein können. Die Startposition wird morgen eine große Rolle spielen.“

Mit dem Nachteil als erster Fahrer auf die Strecken zu müssen, ging Mikko Hirvonen am Morgen ins Rennen. Der Finne wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Angriffe Loebs und versuchte den Rückstand so gering wie möglich zu halten. „Mehr konnte ich wirklich nicht machen“, erklärte Hirvonen im Ziel. „Morgen wird ein langer Tag. Ich werde alles versuchen, eine andere Wahl habe ich nicht.“

Zum drittplatzierten Dani Sordo klafft bereits eine Lücke von fast einer Minute. Immerhin konnte sich der Spanier gegen Petter Solberg behaupten, der auf der zweiten Etappe mehrfach durch Sichtprobleme eingebremst wurde. Am Morgen blieb der Norweger zunächst im Staub des gestrandeten Marcus Grönholm hängen, später versagten die Scheibenwischer. „Ich musste am Ende ein wenig auf die Reifen achten, aber ansonsten bin ich ganz zufrieden mit dem Tagesverlauf“, so Solberg.

Richtig eng zur Sache geht es im Kampf um die fünfte Position. Noch kann sich Matthew Wilson vor seinem Teamkollegen Henning Solberg behaupten, doch der Norweger liegt nur 0.9 Sekunden zurück. Genauso spannend gestaltet sich das Duell zwischen dem siebtplatzierten Evgeny Novikov und Verfolger Mads Östberg, der 0.8 Sekunden hinter dem jungen Russen liegt. „Wir werden morgen voll angreifen und wollen hier Platz sieben holen“, kündigt der Norweger an. 

In der PWRC führt Lokalmatador Armando Arujo mit 1:24 Minuten Vorsprung vor Eyvind Brynildsen. Hermann Gaßner jr. blieb auch am zweiten Tag seiner Taktik der kontrollierte Offensive treu und verbesserte sich auf Rang vier in der seriennahen Klasse.
     
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