Hitze, Steine, Schotter, Staub – wohl kaum eine Rallye findet unter vergleichbar extremen Bedingungen statt wie die Rallye Akropolis. Der vierte Lauf der aktuellen SWRC-Meisterschaft ist ein echter Härtetest für Menschen und Material.
Wer bei der Rallye Akropolis siegt, dem ist ein Eintrag in das Rallye-Geschichtsbuch sicher. Entsprechend ehrgeizig und gut vorbereitet fährt Toppilot und IRC-Champion Juho Hänninen nach Griechenland. Der Finne gilt als ausgesprochener Schotterspezialist und hat beste Aussichten auf einen Spitzenplatz: „Ich will meinen ersten Sieg in der aktuellen SWRC feiern. Doch bis dahin ist es ein harter Weg. Die Rallye ist höllisch anstrengend und die Strecken sind eine Tortur für Fahrer und Autos. Und trotzdem ist es eine meiner Lieblingsrallyes. Es wäre phantastisch, hier meinen ersten SWRC-Sieg in dieser Saison zu feiern.“
Auch Hermann Gassner jun. zeigt sich vor der Rallye optimistisch: „Kathi [Wüstenhagen] und ich haben in der bisherigen Serie gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist. Wenn in Griechenland alles optimal läuft und wir unser Tempo fahren können, ist ein Podiumsplatz durchaus machbar.“ Für den 23 Jahre alten Deutschen ist es erst der dritte Start im Skoda Fabia S2000.
18 Wertungsprüfungen mit insgesamt 349 Kilometern, die auf Bestzeit gefahren werden, und 870 Kilometer Verbindungsstrecke warten auf die Teams. Gleich die zweite Wertungsprüfung am Freitag ist mit 39 km die längste und wird mit ihrem anspruchsvollen Streckenprofil die Piloten und Fahrer schon am ersten Tag einer harten Probe unterziehen.
