Rallye Türkei nach WP13: Tänak knapp vor Latvala

Nach einem dramatischen Tag führt Ott Tänak die Rallye Türkei vor seinem Toyota-Teamkollegen Jari-Matti Latvala an und könnte in der Weltmeisterschaft wieder näher an die Spitzenreiter herankommen. Für Thierry Neuville und Sebastien Ogier endete die Etappe denkbar schlecht.

15. September 2018

Michael Heimrich

Diese Etappe der Rallye Türkei war etwas für die Geschichtsbücher. Der Aufhängungsschaden von Thierry Neuville (Hyundai) bildete am Morgen den Auftakt einer ganzen Ausfallserie, die mit einem komplett ausgebrannten World Rally Car von Craig Breen (Citroën) endete.
Dazwischen blieb Mads Östberg (Citroën) mit einem Turboschaden liegen, Sebastien Ogier (Ford) kämpfte mit einem gebrochenen Querlenker, ehe er von der Strecke rutschte. „Das war einer der dümmsten Fehler meiner Karriere“, ärgerte sich der Weltmeister. Andreas Mikkelsen (Hyundai) büßte seine Führung durch ein Differenzialschaden ein und Esapekka Lappi (Toyota) machte Bekanntschaft mit einem Straßengraben.
Das alles brachte einen Fahrer nach vorn, der nach eigener Aussage aus eigener Kraft nicht in der Lage gewesen wäre, in der Türkei an die Spitze zu kommen. „Wir mussten nur auf der Straße bleiben und abwarten, was passiert“, erklärte Ott Tänak, der als Führender in die letzte Etappe startet und im WM-Kampf viele Punkte gutmachen könnte. Teamkollege Jari-Matti Latvala sorgt als Zweiter für eine Toyota-Doppelführung, dahinter folgt Hayden Paddon im Hyundai.
Die Probleme in der Spitze sorgte auch dafür, dass Skoda-Privatier Henning Solberg hinter Teemu Suninen (Ford) und Mikkelsen mittlerweile Sechster ist. Jan Kopecky (Skoda) erkämpft die WRC2-Führung zurück, die er nach einem Antriebsschaden an Chris Ingram (Skoda) verloren hatte. Er ist hinter Elfyn Evans (Ford) Gesamtachter.

Probleme für Tannert

Für Julius Tannert endete der Tag mit einer herben Enttäuschung. Zunächst konnte sich der Sachse weiterhin an der Spitze der Junior-Wertung halten, dann rollte er sich in einer langsamen Linkskurve ab. Wenig später sorgten drei Plattfüße für das vorzeitige Ende der Etappe. Es führt Ken Torn vor Emil Bergkvist.
Auf den vier Sonntagprüfungen könnte das Gesamtklassement noch einmal gehörig durcheinander gewirbelt werden: Diese sind zwar relativ kurz, verfügen jedoch über einen besonders rauen Fahrbahnbelag. Den Abschluss bildet die 7,14 Kilometer lange Power Stage, auf der sich die fünf schnellsten Teams bis zu fünf zusätzliche WM-Zähler sichern können.

Zwischenstand nach WP13

1. Tänak / Järveoja Toyota Yaris WRC 3:34:22.5
2. Latvala / Anttila Toyota Yaris WRC +0:13.1
3. Paddon / Marshall Hyundai i20 WRC +1:10.5
4. Suninen / Markkula Ford Fiesta WRC +3:22.2
5. Mikkelsen / Jaeger Hyundai i20 WRC +6:25.4
6. Solberg / Minor Skoda Fabia R5 +11:55.5
7. Evans / Barritt Ford Fiesta WRC +16:49.0
8. Kopecky / Dresler Škoda Fabia R5 +17:05.9
9. Tempestini / Itu Citroën C3 R5 +17:50.4
10. Ingram / Whittock Škoda Fabia R5 +18:38.2

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