Rallye Sardinien: Neuville vorn – Ogier raus

Thierry Neuville (Hyundai) lag seit Beginn der Rallye Sardinien hinter Sebastien Ogier (Toyota) und Esapekka Lappi (Hyundai) auf dem dritten Platz, doch ein heftiger Regenguss auf der vorletzten Tagesprüfung von Erula nach Tula sorgte für ein totales Chaos und stellte die Wertung auf den Kopf.

Ogier, der auf dem Weg zu seinem fünften Sardinien-Sieg war, ging mit einem knappen Vorsprung in die Prüfung. Doch nur 1,4 km nach dem Start kam er von der Straße ab und rutschte eine Böschung hinunter.

Lappi reduzierte das Tempo, als er Ogiers angeschlagenes Auto sah, und verlor ungewollt mehr als eine halbe Minute auf seinen Teamkollegen Neuville. Der Belgier kletterte plötzlich vom dritten auf den ersten Platz der Gesamtwertung und geht mit 36,4 Sekunden Vorsprung ins Finale.

"Ich bin erleichtert, im Ziel zu sein", gab Neuville zu, der seit Japan im vergangenen Jahr keine Rallye mehr gewonnen hat. "Es war ein harter Tag, aber das Gefühl für das Auto wurde immer besser. Wir haben viel gelernt, das ist wichtig, aber es ist noch nicht immer perfekt und wir können uns noch verbessern.“

"Morgen ist ein kurzer, aber kniffliger Tag", fügte er hinzu. "Wir müssen clever durchfahren und versuchen, den Doppelsieg für das Team nach Hause zu bringen."

Ott Tänak (Ford) und Takamoto Katsuta (Toyota) schieden beide aufgrund von Wasserschäden aus. Ein defekter elektrischer Sensor war die Ursache für das Aus von M-Sport Ford-Mann Tänak, während Katsuta mit einem Kühlerschaden ausschied. Ebenfalls raus ist Armin Kremer (Skoda), der nach erneuten Reifen- und Felgenschäden aufgeben musste.

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