Proton darf Sieg behalten

Proton ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Bei der Nachuntersuchung stellten die technischen Kommissare Unregelmäßigkeiten am Satria Neo S2000 fest, verhängten aber nur eine Zeitstrafe. P-G Andersson bleibt SWRC-Sieger der Rallye Schweden.

13. Februar 2012

Michael Heimrich

Großer Jubel herrschte bei Proton im Ziel der Rallye Schweden. P-G Andersson hatte den ersten SWRC-Sieg der Marke eingefahren. "Ein fantastisches Gefühl", freute sich der Lokalmatador. "Wir haben gesehen, was das Team in diesem Jahr leisten kann."

 

Doch dann begann plötzlich das große Zittern. Bei der technischen Nachkontrolle stellten die Offiziellen fest, dass Aufhängungsteile des Satria Neo 145 Gramm leichter waren, als in der Homologation des Autos angegeben. Doch sie brummten beiden Autos nur eine Zeitstrafe von zwei Minuten auf, von einer Disqualifikation sah man ab. Das Team entschuldigte sich damit, dass die Teile handgefertigt wurden und es bei den anschließenden Messungen zu Ungenauigkeiten kam.

 

Das Nachspiel sollte keinen Einfluss auf den SWRC-Sieg haben. Andersson bleibt trotz der Strafminuten weiterhin vorn. In der S2000-Klasse kann das VW-Team mit Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen aber nun einen Doppelsieg feiern. 

 

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