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Peugeot: Freddy Loix fix?

Das Peugeot-Team stellt im Moment die Weichen für die Fahrerbesetzung in der kommenden Saison. Dabei taucht immer wieder der Name des Belgiers auf.

<strong>"No comment"</strong>, so Corrado Provera zur Fahrerfrage...

Während Weltmeister Marcus Grönholm bereits einen Vertrag für die kommende Saison in der Tasche hat, steht die Verlängerung mit Richard Burns weiter aus. Noch ist unklar, ob der Brite weiter im französischen Team bleibt, oder wie bereits mehrfach gemeldet, zu Subaru zurückkehrt.

 

Zwei weiterere Namen scheinen in den Planungen des Teams auch eine große Rolle zu spielen: Freddy Loix und Suzuki-Youngster Daniel Carlsson. Das Hyundai-Team konnte seinem Fahrer bisher nur ein Angebot für 2004 machen, welches stark abhängig ist von den Budgetplanung des Mutterkonzerns in Korea. Loix betont immer wieder, dass er sich gut vorstellen könne, weiterhin im Team zu bleiben, wenn gewisse Rahmen-Bedingungen erfüllt werden. Dennoch gehen Insider davon aus, dass der geplante Wechsel zu Peugeot so gut wie sicher ist. Zusätzlich plane man JWRC-Pilot Daniel Carlsson in eine Art Nachwuchsprogramm aufzunehmen.

 

Teamchef Corrado Provera wollte derweil keine Namen kommentieren und betonte, dass bisher nur Marcus Grönholm einen Vertrag für die kommende Saison hat. "Kein Kommentar", lautet die Antwort des Italieners auf die Frage, ob er bereits andere Fahrer verpflichtet hat. - "Ich habe bisher keinen Vertrag unterzeichnet. Ich habe noch gar nichts unterschrieben", erklärte unterdessen Richard Burns. Aufgrund der neuen Drittfahrerregelung muss sich das Team am Ende der Saison von zwei Fahrern verabschieden. Die Entscheidung fällt zwischen Richard Burns, Harri Rovanperä und Gilles Panizzi.

 

Beobachter vermuten hinter den Bemühungen von Peugeot aber auch ein anderes Motiv. Citroen drängt gegenwärtig stark auf eine Neuregelung, dass den Teams zukünftig vorschreibt, nur noch zwei Werks-Autos, anstatt wie bisher drei Fahrzeuge, bei einer Rallye einsetzen zu dürfen. Damit man diesem Vorschlag entgegen wirken kann, ist es aus Sicht von Peugeot besser, wenn man bereits Fahrerverträge nach den bisherigen Regeln in der Tasche hat.

 

Provera, der größten Wert auf den Konstrukteurstitel legt, erkennt das Schwester-Team aus dem PSA-Konzern als größten Gegner in der Markenwertung an. Entsprechend sauer war der Italiener über die schwache Ausbeute in Finnland. "Wir haben nicht das gezeigt, was wir im Stande sind zu leisten. Das war keine Leistung, die eines Weltmeisters würdig ist", so Provera.

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