Am Ende ließ Petter Solberg nichts mehr anbrennen. Mit einem Vorsprung von 54.3 Sekunden gewinnt der Weltmeister die Rallye Japan und meldet sich nach einer Reihe von Ausfällen eindrucksvoll zurück. „Außer mit unserem Aufschrieb hatten wir eigentlich nicht wirklich Probleme“, freute sich der Norweger. „Wir haben heute Morgen eine gute Reifenwahl getroffen und das Auto lief perfekt.“
Auch WM-Leader Sebastien Loeb kann zufrieden aus Fernost abreisen. Mit Rang zwei fährt der Franzose satte acht Punkte ein und baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus.
Ford-Pilot Markko Märtin, der am Wochenende immer wieder über einen zu schnellen Aufschrieb klagte, sichert sich dennoch den dritten Platz. „Erst heute waren unsere Pacenotes perfekt“, erklärte der Este. „Ironischerweise war jetzt zwar mein Aufschrieb in Ordnung, aber auf der langen Prüfung konnte ich sie nicht hören, da unser Intercom defekt war. Wir waren aber trotzdem noch schnell genug.“
Mitfavorit Marcus Grönholm konnte am Morgen noch an Carlos Sainz vorbeifahren und sichert sich Gesamtrang vier. „Es war keine einfache Rallye für uns, wenigstens konnten wir soviele Punkte wie möglich mitnehmen“, so der Finne. „Am ersten Tag konnten wir mit der Spitze mithalten, hatten aber am zweiten Tag Probleme. Auf der letzten Etappe lieferten wir uns mit Carlos noch einen heißen Fight um Platz vier, das hat richtig Spaß gemacht.“
Teamkollege Harri Rovanperä, am ersten Tag mit Getriebeproblemen weit zurückgefallen, holt sich den sechsten Rang, vor Youngster Mikko Hirvonen, den Getriebeprobleme an seinem Subaru Impreza im Finale viel Zeit kosteten. Ford-Privatier Antony Warmbold kann auf der letzten Prüfung noch Toshi Arai abfangen und holt sich mit Platz acht den letzten Punkterang.