Nandan erklärt sich zu Aufhängungsschäden in Spanien

Die Rallye Spanien endete für Hyundai in einem Desaster: Alle drei i20 WRC schieden durch Schäden an der rechten Vorderradaufhängung aus oder weit zurück. Ein Konstruktionsproblem oder unglücklicher Zufall? Wir haben bei Teamchef Michel Nandan nachgefragt.

12. Oktober 2017

Michael Heimrich

An die Rallye Spanien 2017 wird sich bei Hyundai Motorsport in Alzenau niemand gerne erinnern. Andreas Mikkelsen und Dani Sordo trafen in einer Rechtskurve auf WP 12 dieselbe Betonkante und beschädigten dabei die rechte Vorderradaufhängung ihrer Hyundai i20 WRC so stark, dass für sie der Tag gelaufen war. Tags darauf ereilte Thierry Neuville dasselbe Schicksal, bei ihm knickte das vordere rechte Rad ab, nachdem er beim Cutten ein Loch getroffen hatte.
In der Tat ging bei allen drei Autos dasselbe Bauteil kaputt, wie Teamchef Michel Nandan auf Nachfrage bestätigt. Ein Konstruktionsproblem sieht der Monegasse jedoch nicht. Zum einen weil Neuville im Gegensatz zu seinem Teamkollegen ein Loch und keine Betonkante traf, zum anderen weil „das 2017er-Auto in diesem Bereich identisch zu dem von 2016“ ist. Bei einem grundsätzlichen Problem, so Nandans Argumentation, wären vergleichbare Schäden schon früher aufgetreten.
Das Team wird die Schäden zwar genau untersuchen: „Das ist unser Job“, erklärt Nandan. Seine Fahrer möchte er aber nicht ganz von einer Schuld freisprechen: „Wenn man solche Gräben vermeidet, kann das auch helfen.“ Die Video-Aufnahmen der Unfälle von Mikkelsen und Sordo bestätigen seine Theorie, denn beide Hyundais haben in der besagten Rechtskurve auf WP 12 stark gecuttet und die Betonkante am Scheitelpunkt der Kurve hart getroffen.
Eine Lehre hat der Monegasse schon vor Ende der Untersuchung aus dem Spanien-Desaster gezogen: „Wenn du so eine Betonkante triffst, kannst du das überleben oder auch nicht. Wir wissen jetzt, dass wir es nicht überleben”, erklärt Nandan. Dass sein Team die Marken-WM nur in Spanien vergeigt hat, sieht er indes nicht: „Ich denke, wir haben die Meisterschaft in verschiedenen Rallyes verloren.“

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