Mitsubishi vor dem Aus?

Die Finnland-Rallye bot einen weiteren Rekord auf: Vier Mitsubishi Lancer WRC fuhren über die Startrampe, mehr als je zuvor. Doch statt Freude herrschte tiefe Sorge.

7. August 2007

Michael Heimrich

Neben zwei Autos, die das Werksteam für Urmo Aava und Kristian Sohlberg vorbereitet hatte, brachte der Finne Kaj Kuistila für Juho Hänninen und sich selbst zwei weitere Lancer an den Start. Doch schon vor dem Start ging das Gerücht um, der Mitsubishi-Konzern wolle sein komplettes Motorsport-Programm stoppen. Davon betroffen soll nicht nur die eigentlich für 2009 geplante Rückkehr ins Rallye-WM-Geschäft betroffen sein, sondern auch das Dakar-Programm, das angeblich nach der kommenden Dakar gestoppt werden soll.

„Schaut euch das hier alles noch mal gut an, es wird das letzte Mal sein, das ihr es seht“, sagte ein Mitsubishi-Mechaniker am eigenen Service. Teammanager John Easton wollte sich nicht äußern: „Ich darf dazu nichts sagen.“ Für ihn geht es um die Überbleibsel des früheren Werksteams in Rugby und ein gutes Dutzend Arbeitsplätze. „Im Moment laufen die Gespräche noch“, sagt Easton.

Bei der möglichen Auflösung des früheren Teams von Andrew Cowan geht es laut Easton keineswegs um die politische Entscheidung, das Werksteam künftig in Japan anzusiedeln. Vielmehr seien finanzielle Probleme dafür verantwortlich. „Im vorigen Geschäftsjahr schnitt Mitsubishi ganz gut ab, aber dafür waren wohl hauptsächlich Kursgewinne mit dem Yen verantwortlich. Dieses Jahr wird es vermutlich anders aussehen“, sagt John Easton.

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