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Mitsubishi setzt weiter auf Lancer - Start vorerst nur in Türkei

Sportchef Sven Quandt erklärte, dass man auch in naher Zukunft weiter auf den Lancer Evolution setzen wird und die Entwicklung des Colt WRC zunächst nicht verfolgen wird.

Mitsubishi setzt weiterhin auf den Lancer Evolution.

"Aus meiner Sicht kann der Lancer konkurrenzfähig sein, genauso wie andere große Autos auch", kommentierte Quandt. "Natürlich wäre es schöner ein kleineres Fahrzeug zu haben, aber wir werden definitiv 2004 mit dem Lancer zurückkehren. Die kommenden zwölf Monate reichen nicht aus, ein neues Auto zu entwickeln."

 

Quandt widersprach damit Gerüchten, das man bei Mitsubishi bereits an einem Colt WRC arbeiten würde. "Ich kann ihnen versichern, dass wir noch nicht mit der Arbeit an diesem Fahrzeug begonnen haben. Zur Zeit überprüfen wir mehrere Optionen."

 

Inzwischen gelang Mitsubishi die Neuverpflichtung des bisherigen Peugeot-Ingenieur Mario Fornaris. Der 32-jährige Italiener bringt vom Weltmeister-Team umfangreiche Kenntnisse über Allrad-Antrieb und Elektronik mit - exakt die Punkte, bei denen Mitsubishi gegenüber der Konkurrenz Nachholbedarf hat. "Mit der Verpflichtung von Mario Fornaris zeigen wir, wie ernst wir unsere Rückkehr an die Spitze des Rallye-Sports nehmen", erklärte Sportchef Quandt. "Ich freue mich, für einen Hersteller wie Mitsubishi tätig zu werden, der auf eine lange Motorsport-Historie mit vielen Erfolgen und technischen Höhepunkten verweisen kann. Außerdem bewundere ich Mitsubishi für den Mut, sich neuen Herausforderungen entschlossen zu stellen", erklärte Fornaris.

 

Zudem wurde bekannt, dass Mitsubishi im ersten Halbjahr der Rallye-Weltmeisterschaft nur an der Türkei-Rallye teilnehmen wird. Die neu im WM-Kalender aufgenommene Veranstaltung stellt für die meisten Teams Neuland dar und auch Mitsubishi will bereits 2003 wichtige Erfahrungen für den geplanten Wiedereinstieg in zwei Jahren sammeln.

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