Titelkampf 2009

"Mich fasziniert die Situation"

Optimal vorbereitet reist Mikko Hirvonen zum vorletzten WM-Lauf der Saison 2009. In Spanien will er die nötigen Punkte zum Titelgewinn holen.

<strong>ZUVERSICHT:</strong> Mikko Hirvonen will in Spanien mindestens Zweiter werden

Die Titelentscheidung in der Rallye-Weltmeisterschaft strebt ihrem Höhepunkt entgegen: Die Rallye Spanien (1. bis 4. Oktober), elfter und vorletzter Saisonlauf, besitzt für die Tabellenführer Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen eine vorentscheidende Bedeutung. Nach vier Siegen in Folge verteidigen die Finnen einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den amtierenden Champion Sébastien Loeb – ein Vorteil, von dem sie auf den schnellen Asphalt-Prüfungen rund um den Start-Ziel-Ort Salou und vor dem Schotter-Finale in Wales maximal zwei Zähler preisgeben wollen.

 

Um optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Titeljagd zu schaffen, hat Ford im Vorfeld der Rallye Spanien umfangreiche Testfahrten für Hirvonen angesetzt und dabei auch auf die Unterstützung prominenter Spezialisten zurückgegriffen. So stand zum Beispiel der ehemalige Toppilot Markko Märtin seinen Kollegen während der siebentägigen Asphalt-Tests in Spanien mit Rat und Tat zur Seite.

 

Der Este ist seit 2004 der derzeit letzte Rallye-Fahrer, der Loeb auf diesem Straßenbelag mit aufeinanderfolgenden Siegen auf Korsika und in Spanien schlagen konnte. Insgesamt legte das Trio bei der Vorbereitung 1.450 Kilometer zurück. Hinzu kamen spezielle Trainingssitzungen mit erfahrenen Rundstrecken-Spezialisten. Hirvonen holte sich Tipps bei dem ehemaligen Langstrecken-Europameister Rob Wilson.

 

„Die Einstimmung auf die Rallye Spanien ist gut verlaufen“, bestätigt Mikko Hirvonen. „Wie in den vergangenen drei Jahren auch hat mir Rob Wilson wieder geholfen, meine Sinne für die Asphalt-Prüfungen zu schärfen. Unsere Testfahrten vor Ort waren ebenfalls erfolgreich, der Ford Focus WRC fühlt sich gut an – ich hoffe, dies wird sich im Wettbewerb in meinen Zeiten widerspiegeln.“

 

Fühlt er sich angesichts seiner Tabellenführung unter besonderem Druck? „Nein, mich fasziniert diese Situation eher“, so der 29-jährige Finne, der sich auf Schotterpisten sichtlich wohler fühlt. „Auch wenn der Titel zum Greifen nah ist, so bleibe ich geerdet und lasse mich nicht aus der Ruhe bringen. Jeder weiß, wie stark Sébastien Loeb auf Asphalt ist. Ich werde mehr als genug damit beschäftigt sein, Platz zwei zu sichern – keine leichte Aufgabe. Acht WM-Punkte jedoch würden mir eine exzellente Ausgangssituation vor dem Saisonfinale in Wales verschaffen. Ich denke, ich bin schnell genug, um dies zu schaffen.“

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