Meeke: „Man gewinnt zusammen. Man verliert zusammen.”

Weil Beifahrer Paul Nagle eine verkehrte Ansage macht, flog Kris Meeke auf der zehnten Prüfung der Rallye Korsika ab und die mögliche Podiumsplatzierung ging flöten.

8. April 2018

Michael Heimrich

Gerade hatte Kris Meeke den Rückstand auf Thierry Neuville wettgemacht und schickte sich an, den zweiten Platz bei der Rallye Korsika zu festigen, da unterlief Co Paul Nagle ein folgenreicher Fehler. Statt „3 Links“ vorzubeten, sagte er seinem Fahrer eine „5 Links“ an, das war deutlich zu schnell für die kommende Kurve und der Citroën C3 WRC flog weit ab.
„So etwas ist zwischen Paul und mir noch nie passiert“, erklärte Meeke, der seinem Nebenmann keine zu großen Vorwürfe machen wollte. „In der Vergangenheit sind wir schon einige Mal abgeflogen und es waren meine Fehler, nicht seine. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.“ 
Den zweiten Platz sicherte sich Ott Tänak, der am Sonntagmorgen auf der 55 Kilometer langen Königsprüfung die Bestzeit setzte. Die Aufholjagd von Esapekka Lappi wurde dagegen gestoppt. Der Toyota-Pilot streifte eine Bordsteinkante und schlitzte sich einen Hinterreifen auf. Der fällige Wechsel in der Prüfung kostete fast zwei Minuten. Für Thierry Neuville gute Nachrichten, denn Lappi hätte ihm im Kampf um den letzten Podiumsplatz noch gefährlich werden können.
Meeke half unterdessen seinem Beifahrer das verloren gegangene Selbstbewusstsein wiederzufinden und setzte die zweitschnellste Zeit auf der Königsprüfung. „Vielleicht waren das die besten 55 Kilometer Aufschrieb, die ich jemals gehört habe“, scherzte er. „Wir wollen Jan Kopecky noch einholen, müssen aber auch unsere Reifen für die Power Stage schonen.“
Kopecky führt als Achter weiterhin die WRC2 souverän an. Dahinter bekam Yoann Bonato nach dem gestrigen Fehlalarm des GPS-Systems die erhoffte Zeitgutschrift und liegt im Citroën C3 R5 wieder auf dem zweiten Platz.
Das Finale der Rallye Korsika beginnt um 12:18 Uhr: Die WP „Pénitencier de Coti – Chiavari“ führt über 16,25 Kilometer, die noch immer mit den selben Reifen absolviert werden müssen. Zum ersten Mal kommt dabei die neue Regel zur Anwendung, dass Strafzeiten, die sich auf dieser Prüfung eingehandelt werden, in die Wertung der Power-Stage einfließen. Damit will die FIA künftig Taktikspiele verhindern.

Zwischenstand nach WP11

1. Ogier / Ingrassia Ford Fiesta WRC 3:17:08.1
2. Tänak / Järveoja Toyota Yaris WRC +0:31.0
3. Neuville / Gilsoul Hyundai i20 Coupe WRC +0:44.3
4. Sordo / Del Barrio Hyundai i20 Coupe WRC +1:56.2
5. Evans / Mills Ford Fiesta WRC +1:59.0
6. Mikkelsen / Jæger Hyundai i20 Coupe WRC +2:35.0
7. Lappi / Ferm Toyota Yaris WRC +2:36.9
8. Kopecky / Dresler Škoda Fabia R5 +10:06.2
9. Meeke / Nagle Citroën C3 WRC +10:40.5
10. Bonato / Boulloud Citroën C3 R5 +11:41.7

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