Citroën hofft auf Ford

Matton will auf Stallregie verzichten

Mit der unpopulären Entscheidung, dass Mikko Hirvonen nicht mehr Sebastien Loeb angreifen darf, hatte Citroën-Sportchef Yves Matton die Rallye Argentinien bereits zur Halbzeit entschieden. Künftig will er auf dieses Mittel verzichten, doch dafür braucht er ausgerechnet die Gegner von Ford.

<strong>VERZICHT:</strong> Citroen möchte künftig keine Stallorder mehr anwenden, aber dazu muss Ford wieder um den Sieg mitkämpfen

Am Samstagmittag der Rallye Argentinien fiel die Entscheidung. Citroën-Sportchef Yves Matton griff zum ungeliebten Mittel der Stallorder und wies beide Fahrer an, ihrer Positionen zu halten und die Doppelspitze durch ein teaminternes Duell nicht mehr zu gefährden. Sebastien Loeb gewann seinen 70. WM-Sieg, Mikko Hirvonen musste sich mit Platz zwei begnügen.

 

In Zukunft hofft Matton auf dieses Mittel verzichten zu können und setzt dabei ausgerechnet auf die Konkurrenz von Ford. Sollte sich das Team von Malcolm Wilson wieder berappeln, dann könnte es sich Citroën nicht leisten, seine Fahrer vorzeitig einzubremsen.

 

"In diesem Jahr passierten viele Dinge in der Anfangsphase der jeweiligen Rallyes. Ich hoffe, dass es bei den nächsten Läufen einen guten Kampf mit allen Fahrern gibt und die Abstände bis zum Schluss sehr klein bleiben", so Matton gegenüber Autosport. "Im letzten Jahr gab es viele Rallyes, die am Ende nur durch wenige Sekunden entschieden wurden. Aber es ist nicht mein Fehler, dass unsere zwei Piloten den anderen Fahrern keine Hilfe waren."

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