Rallye Bulgarien - WP14

Loeb siegt vor Sordo

Es war eine Demonstration der Stärke: Mit einem Vierfachsieg für Citroen endete die Rallye Bulgarien, erster von vier Asphaltläufen in der zweiten WM-Hälfte.

<strong>SIEG:</strong> Sebastien Loeb gewinnt in Bulgarien

Nur die größten Optimisten rechnen Ford noch Titelchancen aus. Sowohl in der Fahrer, wie auch in der Herstellerwertung dürfte der Zug abgefahren sein. Sechs Läufe stehen noch auf dem Programm der Weltmeisterschaft, drei davon auf Asphalt. Nach der Rallye Bulgarien dürfte feststehen, welche Marke auf festem Untergrund dominieren wird.

 

Sebastien Loeb übernahm vom Start weg das Kommando und baute sich einen so komfortablen Vorsprung auf, dass er ab Samstagmittag das restliche Feld kontrollieren konnte. "Es lief perfekt. Der erste Tag war sehr gut, am Samstag hatten wir schwierige Bedingungen und da war es wichtig, den Rhythmus nicht zu verlieren und keinen Fehler zu machen", so Loeb, der seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf 51 Punkte ausbaute. 

 

Spannender als die Entscheidung über den Sieg blieb das Duell um den zweiten Rang. Dicht gedrängt belauerten sich Dani Sordo und Petter Solberg, am Ende trennten die beiden Citroen-Piloten gerade einmal 6.8 Sekunden. "Ich bin dennoch sehr zufrieden", so Solberg. "Ich war vor der Rallye etwas nervös. Aber jetzt kommt alles Stück für Stück zusammen."

 

Portugal-Sieger Sebastien Ogier hatte sich für seinen Auftritt in Bulgarien mehr ausgerechnet. Doch bereits am Freitag überhörte er eine Ansage seines Copiloten und verlor beim anschließenden Ausritt über eine Minute. Mit Rang vier betrieb er mehr als eine kleine Schadensbegrenzung. "Jetzt freue ich mich schon auf die nächste Asphaltrallye", erklärte der Youngster, der in Finnland zum ersten Mal in die Citroen-Werksmannschaft aufsteigen wird.

 

Lange Gesichter gab es bei Ford. Eine falsche Reifenwahl hatte bereits am Samstagmorgen für die Vorentscheidung gesorgt, der Traum vom Podium war vorzeitig ausgeträumt. "Es waren ein hartes Wochenende für uns", meinten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala, die auf den Plätzen fünf und sechs ins Ziel kamen. Hinter ihnen belegen PG Andersson und Peugeot-Privatier Frigyes Turan die weiteren Positionen. Matthew Wilson und Henning Solberg, der diesmal im Ford Fiesta S2000 unterwegs waren, erreichen die beiden letzten Punkteränge.

 

Einen starken Eindruck hinterließ in Bulgarien Kimi Räikkönen. Bei einigen Zwischenzeiten war der Finne sogar schneller als Sebastien Loeb und konnte sich zu Beginn auf Gesamtrang fünf behaupten. Doch dann rutschte er von der Strecke und überschlug sich. Nach dem Restart am Samstag kämpfte sich Räikkönen durch das Feld nach vorne und kam immer näher an Henning Solberg heran. Doch auf der letzten Prüfung leistete sich der Ex-F1-Weltmeister erneut einen Patzer und musste sich mit Platz 11 zufrieden geben.

   

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