Jari-Matti Latvala konnte sich nur kurz über seine Führung am frühen Morgen freuen. Kurze Zeit später wurde ihm von der Ford-Teamleitung klar gemacht, dass er kein unnötiges Risiko eingehen soll und ein Unfall unbedingt zu vermeiden ist. Latvala hielt sich brav an die Anweisung und nahm etwas Tempo raus. Prompt wurde der Finne vom ersten auf den fünften Platz durchgereicht, liegt aber nur 9.1 Sekunden hinter dem Führenden zurück. „Aber es ist alles prima“, versicherte Latvala. „Wir wissen, dass wir konstant fahren müssen und nicht über dem Limit fahren.“
Ein wenig mehr Attacke gesteht man bei Ford Mikko Hirvonen zu. Der Finne übernahm auf der vierten Prüfung die Führung, muss sich aber den immer besser in Fahrt kommenden Sebastien Loeb zur Wehr setzen. Der Weltmeister holte sich auf der fünften Prüfung die Bestzeit und liegt mit nur sechs Zehnteln Rückstand hinter Spitzenreiter Hirvonen in Lauerstellung.
Dani Sordo kann dem Speed der beiden Spitzenleute nicht ganz folgen. „Ich hatte eine Menge Staub im Auto“, klagte der Spanier. „Außerdem weiß ich nicht, warum ich Zeit verliere.“ – Sordo sollte schnell eine Lösung finden, denn von hinten kommt Petter Solberg immer näher an ihn heran. Der Norweger konnte auf der vierten Prüfung sogar seine erste Bestzeit holen. „Ich kann es noch gar nicht glauben. Es ist nicht nur mein bester Morgen in diesem Citroen, sondern der beste Morgen seit vier Jahren“, jubelte Solberg und erklärt die Leistungssteigerung: „Nach Zypern haben wir viel am Setup und an den Dämpfern gearbeitet.“
Henning Solberg ist mit einem Rückstand 24.2 Sekunden weiterhin Sechster. Hinter ihm folgen Matthew Wilson und Lokalmatador Frederico Villagra auf den weiteren Punkterängen.
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