Latvala versucht das Unmögliche

Sebastien Ogier ist auf dem besten Weg, seinen zweiten WM-Sieg in Folge einzufahren. Doch noch hat Jari-Matti Latvala nicht aufgegeben. Aus dem Rennen ist Sebastien Loeb.

16. April 2011

Michael Heimrich

Sebastien Loeb ahnte es bereits gestern Abend. Den Poker um die beste Startposition für den letzten Tag in Jordanien hatte er verloren. Als zweiter Fahrer muss Loeb heute auf die Strecke und putzt die Strecken noch zu stark, als das er einen Vorteil hätte. Entsprechend wenig Zeit kann er auf Spitzenreiter Sebastien Ogier gut machen und fällt sogar auf Rang drei zurück. „Ich weiß nicht, warum wir heute so langsam sind. Vielleicht liegt es auch am Setup“, ärgerte sich Loeb.

Teamkollege Ogier verlor am Morgen als erster Fahrer auf der Strecke wie erwartet viel Zeit, kann sich aber mit 18.9 Sekunden Vorsprung noch an der Spitze behaupten. Nun hofft der Franzose auf den zweiten Durchgang und saubere Strecken. „Wir haben einen guten Job heute Morgen gemacht“, freute sich Ogier. „Noch haben wir einen ordentlichen Vorsprung. Aber um zu gewinnen, müssen wir weiter Vollgas geben.“

Die größte Gefahr für Ogier heißt Jari-Matti Latvala. Der Ford-Pilot holte auf der ersten Schleife der heutigen Schlussetappe deutlich auf und konnte sich auf Rang zwei verbessern. „Wir greifen voll an und versuchen alles was geht. Aber es wird eine ganz knappe Geschichte“, meinte Latvala. Gelingt es dem Finnen erneut so viel Zeit wie am Morgen aufzuholen, könnte er tatsächlich das Unmögliche schaffen und Ogier noch abfangen.

Petter Solberg gelang es nicht, von seiner späteren Startposition zu profitieren. Er belegt zur Mittagszeit hinter Loeb den vierten Rang. „Es ist ein langer Tag und es wird eine knappe Sache. Wir müssen abwarten, was passiert“, so der Norweger. Mikko Hirvonen konzentriert sich als Fünfter bereits auf die abschließende Power-Stage. Der schnellste Fahrer in dieser Prüfung erhält drei extra WM-Punkte. „Ich gehe die Sache entspannt an. Wir haben unseren Aufschrieb für die Power-Stage geprüft“, so Hirvonen.

Im Duell um Platz sechs kann sich Kimi Räikkönen weiterhin vor Matthew Wilson behaupten, obwohl dieser den Rückstand auf 10.3 Sekunden eindampfen konnte. „Wir haben heute Morgen einen Abzweig verpasst und dabei den Motor abgewürgt. Das hat Zeit gekostet“, ärgerte sich Wilson.

In der SWRC übernahm Bernardo Sousa die Führung, nachdem Nasser Al-Attiyah mit einem Motorschaden bereits am Morgen ausgefallen war. Hermann Gassner jr. rückte auf Rang vier nach vorn.
  

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