„Wenn wir hier das Ziel sehen, ist das bereits eine große Leistung“: Robert Kubica will die Erwartungen für Schweden nicht zu hoch schrauben. Der zweite WM-Lauf ist Neuland für den ehemaligen Formel 1-Fahrer - und das gleich auf mehreren Ebenen. „Es ist meine erste Rallye auf Schnee, zum ersten Mal fahre ich den Fiesta auf losem Untergrund und mit diesen Reifen: Es gibt viele Dinge zu lernen.“
Unterstützung gab es von Marcus Grönholm, der bei den Tests zur Vorbereitung auf die Rallye Schweden neben Kubica im Ford Fiesta Platz nahm. „Von ihm kann man unglaublich viel lernen, er ist ein sehr offener und sympathischer Kerl. Vielleicht liegt es an der Rundstrecken-Mentalität – aber an seiner Stelle hätte ich ihm meine Geheimnisse nicht verraten!“, lacht Kubica. „Aber wir beide sind ja auch keine Konkurrenten.“
„Die Voraussetzungen waren allerdings ganz anders als hier vor Ort. Ich kannte die Strecke sehr gut und es war ein bisschen wie auf der Rundstrecke – man weiß auswendig, wo man bremsen muss, kennt die Geschwindigkeiten, … Das ist bei der Rallye alles neu für mich. Da gibt es unzählige Fallen und Erfahrung ist enorm wichtig. Aber wir haben uns über das Setup ausgetauscht, ich habe ihm erklärt, wo ich mit der Balance hinwill und er hat mich darin bestärkt. Das war eine positive Erfahrung.“
In die Rallye Schweden geht der Pole mit gemischten Gefühlen. „Mir geht es wie zu Beginn von fast jeder Rallye letztes Jahr. In Portugal zum Beispiel hatte ich gerade einmal zwei Tage auf Schotter getestet. Das fühlt sich jetzt genau so an. Und im WRC passiert alles noch viel schneller. Mein Ziel ist, so viel wie möglich mitzunehmen. Ich muss diese Chance nutzen, wenn ich nächstes Jahr wieder kommen will!“
