Kris Meeke führt vor Guy Wilks

Die JWRC-Teilnehmer sind nicht zu beneiden, denn ohne Mousse-Reifen müssen die Junioren höllisch aufpassen, um Reifenschäden zu vermeiden.

1. Dezember 2006

Michael Heimrich

Als erster hatte der Meisterschaftsführende Urmo Aava mit Problemem zu kämpfen. Der Este fiel schon in der ersten Prüfung mit gebrochener Lenkung aus, während Markenkollege Guy Wilks bei seinem Heimspiel eine Bestzeit herausfuhr. Kris Meeke dagegen erlitt einen Reifenschaden und musste fast eine Minute Rückstand hinnehmen. Das der ehemalige Schützling zu den schnellsten Junioren zählt, stellte er in den folgenden Wertungsprüfungen eindrucksvoll zur Schau mit den restlichen Bestzeiten des Tages.

Der Citroen-Pilot übernahm die Führung und baute diese sukzessive aus, in der dritten Prüfung bekamen es die Suzuki-Piloten Wilks und Andersson mit Reifenschäden zu tun und verloren wertvolle Zeit. Während Wilks den Reifen direkt wechselte, entschied sich der Schwede durchzufahren und konnte sich auf der zweiten Position festsetzen. Doch nicht lange, denn die zahlreichen Probleme der Konkurrenz nutzte das Duo Mölder/Becker beim ersten Einsatz im Suzuki Swift und übernahm ab der vierten Prüfung den zweiten Rang, während Andersson immer weiter zurückfiel und den Tag als Sechster beendete.

Guy Wilks dagegen schaffte es während der zweiten Schleife noch an Jaan Mölder vorbezuziehen und belegt mit fast zwei Minuten Rückstand den zweiten Rang hinter Kris Meeke. Würde es bei dieser Reihenfolge bleiben, so könnte sich Wilks über den Titel in der JWRC freuen, doch für die Teilnehmer der Wales Rally GB stehen noch zwei harte Etappen bevor mit elf weiteren Wertungsprüfungen.

Aaron Burkart hatte gehörigen Respekt vor seinem ersten Antreten bei der Wales Rally GB. Doch diesen Respekt vor schwierigen, rutschigen Bedingungen legten der OMV Junior und sein Beifahrer Kevin Zemanik schnell ab. Von Prüfung zu Prüfung arbeitete sich das Citroen-Duo nach vorn und bereits nach der ersten Prüfung des Nachmittageswar ein Platz in den Punkterängen erreicht. Die letzte WP brachte dann sogar noch ein Vorrücken auf Platz 7 ? und das mit einem Respektabstand von 2:06,0 Minuten auf Verfolger Barry Clark (Ford Fiesta). „So kann es ruhig weitergehen. Der erste Tag hat mir wirklich viel Spass gemacht. Vielleicht vor allem, weil ich vorher doch einen gehörigen Respekt vor der Wales Rally hatte. Den habe ich mittlerweile abgelegt. Morgen werden wir allerdings das Fahrwerk umbauen, da die Bodenverhältnisse am zweiten Tag härter sind?, meinte ein zufriedener Aaron Burkart im Ziel.

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