Kippt die Rotation?

Hinter den Kulissen wird kräftig darum gerungen, dass die FIA von ihrem Rotationsprinzip WM-Läufen abrückt. Die Wintersaison könnte ein Schlüssel dazu sein.

3. September 2008

Michael Heimrich

Der Masterplan sieht so aus: 2010 gibt es lediglich eine halbjährige Meisterschaft mit allenfalls neun Läufen, darunter die Neubewerber aus Bulgarien, Russland und Indonesien. Der Champion dieser „halben“ Weltmeisterschaft wird bereits im Sommer gekürt.

Nach einer zweimonatigen Sommerpause soll dann der von Ford propagierte Jahreszeitenwechsel stattfinden und die Rallye-WM wie die Fußball-Bundesliga von Sommer zu Sommer ausgetragen werden. Die Saison 2010/2011 soll in der Folge Anfang August in Finnland beginnen, so könnte man verhindern, dass der von allen geliebte finnische WM-Lauf im übernächsten Jahr pausieren muss. Weitergehen würde die Saison in Deutschland. Der WM-Lauf in Trier wurde ohnehin von der FIA für Ende August im Kalender verankert.

Um den Jahreszeitenwechsel durchzudrücken, müsste es allerdings einen offiziellen Vermarkter geben, der von der Sportbehörde auch mit der Befugnis ausgestattet wird, den Kalender zu gestalten. Angeblich unterstützt man in Paris den Vorstoß. So könnte man das Rotationsprinzip abschaffen, bevor es richtig greift, und dennoch würde niemand sein Gesicht verlieren. Offiziell ist noch nichts beschlossen, dementsprechend warten die Hersteller auch mit ihren Ankündigungen, ihr WM-Engagement fortzusetzen.

Die entscheidende Sitzung des FIA-Weltrates zum Thema Vermarktung und Kalenderplanung ist für den 5. November vorgesehen.

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