In der fünften Folge der Dokumentarserie „More than Machine“ gibt Rovanperä sehr persönliche Einblicke. Dabei verrät der Finne, er habe oft das Gefühl, in der falschen Ära zu leben. Am liebsten wäre er in den 1990er-Jahren als Rallyefahrer aktiv gewesen – einer Zeit, die er als deutlich einfacher und aus seiner Sicht auch als „cooler“ beschreibt.
Besonders die Atmosphäre dieser Epoche war nach seinem Geschmack. Rovanperä berichtet, dass er sich zahlreiche Onboard-Aufnahmen aus den 1990ern angesehen habe. Das vergleichsweise entspannte Auftreten der damaligen Topfahrer sei ihm dabei besonders aufgefallen. „Ich habe gesehen, wie Juha Kankkunen und die anderen zwischen den Prüfungen im Auto geraucht haben und danach einfach weitergefahren sind. Das fand ich einfach richtig cool“, erzählt Rovanperä.
Während der Rallyesport in den 1990er-Jahren als lockerer und in gewisser Weise unkomplizierter galt, empfinden heute zahlreiche Beteiligte die Wettkampfwochen als übermäßig lang und belastend. Hinzu kommt der gestiegene Medien- und Analyseaufwand: Videoauswertungen bis spät in die Nacht gehören inzwischen zum Alltag – etwas, das früher weder üblich noch technisch in dieser Form möglich war.
Die fünfte Folge von „More than Machine“ beleuchtet jedoch nicht nur Rovanperäs Blick auf den Rallyesport, sondern auch seine außergewöhnliche Karriere. Bekanntlich begann der Finne bereits im Kindesalter mit dem Rallyefahren, stark geprägt durch seinen Vater Harri Rovanperä. „Ich bin mit sieben Jahren zum ersten Mal ein Rallyeauto gefahren. Mein Vater war selbst Profi und hat mich für den Rallyesport begeistert“, erklärte Rovanperä, der künftig auf der Rundstrecke zu finden sein wird.
