Beim letzten Auftritt in diesem Jahr gab es endlich ein Erfolgserlebnis. Mit einem Doppelsieg bei der Rallye Saudi-Arabien konnte sich Hyundai von einer wechselhaften Saison verabschieden. Thierry Neuville gewann vor Adrien Fourmaux, der kommenden Woche an der Rallye National Hivernal du Dévoluy nahe Gap teilnimmt, um sich auf die Rallye Monte Carlo vorzubereiten und dem Team wichtige Daten zu liefern.
Im letzten Viertel des Jahres führte Hyundai eine Reihe technischer Updates am i20 N Rally1 ein. Japan lieferte einen Schritt nach vorn auf Asphalt, während Saudi-Arabien wichtige Erkenntnisse zur Schotter-Performance brachte. „Japan war der Auftakt“, so Wheatley. „Hier haben wir den nächsten Schritt gesehen, aber die eigentliche Arbeit für Monte Carlo beginnt jetzt. Die Programme für 2026 starten kommende Woche.“
Parallel laufen im Hintergrund wichtige Vorbereitungen für das kommende Jahr. Neben der generellen Abstimmung für 2026 und den Testfahrten zur Monte geht es bei Hyundai auch darum, die letzten beiden verfügbaren Homologationsjoker sinnvoll auszuwählen. Dafür wurden bereits Unterlagen zu mehreren Komponenten bei der FIA eingereicht – von der Lenkung über die Gangabstufung bis hin zur Hinterachse. Welche Änderungen letztlich umgesetzt werden, soll zeitnah final entschieden werden.
Chance für Hayden Paddon?
Während Toyota seine Fahrerpaarung für 2026 bereits bekanntgegeben hat, bleibt die Frage bei Hyundai offen, wer Ott Tänak ersetzen wird. „Wir haben klare Fristen“, sagte Wheatley. „Aber im Moment ist wirklich nichts unterschrieben. Wir prüfen täglich unsere Optionen und melden uns, sobald wir Klarheit haben.“
Nicht nur Fourmaux ist für Hyundai in der kommenden Woche im Einsatz. Auch Hayden Paddon bestreitet die nationale Rallye in einem Hankook-bereiften Hyundai i20 Rally2. Der Neuseeländer nutzt die Gelegenheit, sich für ein mögliches drittes Werkscockpit beim Saisonauftakt ins Gespräch zu bringen und gilt intern längst als ernsthafte Option.
„Wir wollen die Weltmeisterschaft gewinnen. Jeder Fahrer, der uns diesem Ziel näherbringt, ist für uns relevant. Wir möchten jedes Auto so weit vorne sehen wie möglich“, hält sich Wheatley weiter zurück. Die Bekanntgabe der finalen Hyundai-Fahrerpaarung wird in den kommenden Tagen erwartet.

