Hirvonen: „Nichts zu verlieren“

Der Ausfall von Sebastien Loeb beim Heimspiel in Frankreich ließ die WM-Spitze zwei Runden vor Schluss noch näher zusammenrücken. Auch Mikko Hirvonen hat plötzlich wieder eine Chance und die will der Finne nutzen.

10. Oktober 2011

Michael Heimrich

Die Formel-1 hat ihren Weltmeister gefunden, die Rallye-WM bleibt weiter spannend. Sebastien Loeb, Sebastien Ogier und Mikko Hirvonen heißen die Titelfavoriten.

"Ich fühle mich nicht zu nervös. Ich bin zuversichtlich und entspannt was die gesamte Situation angeht. Es gibt nichts mehr zu verlieren", blickt Hirvonen auf den vorletzen WM-Lauf in Spanien. Vor zwei Jahren befand der Finne sich in einer ähnlichen Situation. Damals wurde das Titelrennen erst im Finale in Wales entschieden, als sich Hirvonen um nur einen Punkt Loeb geschlagen geben musste. "Nach zwölf WM-Läufen und tausenden Kilometern auf der ganzen Welt den Titel so knapp verloren zu haben war niederschmetternd. Das will ich nicht noch einmal erleben. Wir müssen Vollgas geben und wenn wir in Spanien siegen, dann schaut es für das Finale in Großbritannien sehr gut aus."

Im Lager von Ford setzt man nicht nur auf die eigene Stärke, man hofft insgeheim auch, dass sich die beiden Citroën-Werkspiloten Loeb und Ogier gegenseitig so unter Druck setzen, dass ihnen Fehler unterlaufen. "Die drei Titelfavoriten haben keinen Platz für Fehler", weiß Ford-Teamchef Malcolm Wilson, der seine Truppe Mut einflößt. "Jari-Matti Latvalas Bestzeiten auf Asphalt hat das Team noch einmal motiviert und Mikko ist heiß darauf zu zeigen, dass er mithalten kann."

Auch Hirvonen, der in Frankreich nicht aus eigener Kraft in der Lage war auf das Podium zu kommen und dieses nur durch die Mithilfe seines Teamkollegen schaffte, versprach sich noch einmal deutlich zu steigern: "Wir werden vor Spanien nicht noch einmal testen, aber ich habe ein gutes Gefühl. Verglichen mit Frankreich wird es völlig anders sein und ich freue mich darauf, einen guten Kampf um den Titel zu haben."

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