Australien nach WP20

Hirvonen hofft auf Sonntag

Mikko Hirvonen hat die volle Unterstützung seines Teams, doch noch liegt er hinter Jari-Matti Latvala auf Platz zwei. Erst am Sonntag soll es zum Platztausch kommen, es sei denn Petter Solberg macht einen Strich durch die Rechnung.

<strong>STAUBFRESSER:</strong> Heute musste Mikko Hirvonen die Strecke putzen, morgen ist Jari-Matti Latvala dran

Seine ganzen Hoffnungen ruhen auf dem letzten Tag der Rallye Australien. Als Zweiter der Gesamtwertung startet Mikko Hirvonen hinter Spitzenreiter Jari-Matti Latvala in die morgigen Prüfungen, sollte es trocken bleiben, findet er gegenüber seinem Teamkollegen mehr Grip vor. "Die Strecken sind aber viel schneller als heute. Deshalb weiß ich nicht, ob wir überhaupt einen großen Vorteil haben werden", meinte Hirvonen. Sollte es ihm nicht gelingen, den Rückstand zu verringern, kündigte Teamchef Malcolm Wilson bereits am Freitag eine Teamorder zu Gunsten Hirvonens an.

 

Im großen Platztausch-Manöver der beiden Ford-Piloten wird Petter Solberg jedoch zur großen Unbekannten. Zwar trennen den drittplatzierten Norweger 36.8 Sekunden von Hirvonen, doch auch Solberg spekuliert auf den Startplatzvorteil im Finale. "Wir warten ab was passiert. Alles ist möglich", frohlockte der Citroën-Privatier, der nach einem Umbau des Setups am Nachmittag deutlich schneller unterwegs war. Auch Hirvonen hat Solberg längst noch nicht abgeschrieben: "Wir müssen sicher stellen, dass Petter nicht zu einem Problem für uns wird."

 

Spitzenreiter Latvala vergaß unterdessen nicht, seinem Teamkollegen die notwendige Unterstützung zu versichern. "Ich würde zwar gerne gewinnen, aber ich kenne die Situation von Mikko und werde ihm helfen. Aber erst einmal warten wir ab, was morgen passiert", erklärte Latvala. 

 

Nach dem Ausfall von Henning Solberg durch einen Elektrikschaden auf WP15 rutschte Matthew Wilson im zweiten Stobart-Fiesta auf Platz vier nach vorne, gefolgt von Khalid Al Qassimi, der als Fünfter sein bislang bestes WM-Ergebnis einfahren könnte. "Ich bin über meine Platzierung wirklich sehr glücklich", freute sich der Araber. "Die heutigen Prüfungen haben jede Menge Spaß gemacht.

 

Die beiden Citroën-Werkspiloten bestimmten am Nachmittag das Geschehen auf den Prüfungen. Sebastien Ogier holte sich vier Bestzeiten und kam seinem großen Ziel zurück in die Top-10 zu kommen ein großes Stück näher. Sebastien Loeb war zwei Mal der schnellste Fahrer und versucht die Motivation wieder zu finden, die er nach seiner Mehrfachrolle gestern verloren hatte. "Ich habe die Zusatzpunkte der Power-Stage im Auge. Bis dahin muss ich wieder einen guten Rhythmus im Auto gefunden haben", so Loeb.

 

In der PWRC hat Hayden Paddon den Zeitverlust durch einen Turboschaden wieder wettmachen können und ist an seinem Konkurrenten Michal Kosciuszko vorbeigezogen. Durch die vielen Ausfälle an der Spitze liegt Paddon in der Gesamtwertung auf Platz sechs.

  

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