Herzschlagfinale in Japan

Die Rallye Japan erlebte ein Finale der Extra-Klasse. Marcus Grönholm attackierte Spitzenreiter Sebastien Loeb, der seine hauchdünne Führung ins Ziel retten konnte.

3. September 2006

Michael Heimrich

Am Ende fehlten ihm lediglich ein paar Sekunden. Marcus Grönholm lieferte am letzten Tag der Rallye Japan eine beeindruckende Vorstellung ab und verkürzte den Rückstand auf Spitzenreiter Sebastien Loeb Stück für Stück. Doch die volle Attacke des Finnen wurde nicht belohnt. Loeb behielt die Nerven und rettete eine hauchdünne Führung von gerade einmal 5.6 Sekunden ins Ziel.

Für den Weltmeister bedeutet der Erfolg in Japan nicht nur einen weiteren großen Schritt in Richtung Titelverteidigung, sondern mit Sieg Nummer 27 ist der Citroen-Pilot nun der erfolgreichste Rallye-Fahrer aller Zeiten. „Es war ein großartiger Kampf mit Marcus“, freute sich Loeb über den gelungenen Auftritt und seine neue Bestmarke. „Der Rekord ist natürlich wichtig, stand aber für mich nicht an erster Stelle. Für mich zählte vor allem die Meisterschaft.“

Mikko Hirvonen im zweiten Werks-Focus zeigte im Land der aufgehenden Sonne erneut eine solide Leistung und fuhr mit Rang drei wichtige Punkte für Fahrer- und Herstellerwertung ein. Chris Atkinson sicherte sich den vierten Platz und Manfred Stohl fuhr bei seiner Japan-Premiere die fünfte Position nach Hause. „Ich habe schon vor der Rallye gesagt, dass es viele Überraschungen geben wird. Ich selbst bin am meisten überrascht, denn ich hätte mir die Rallye Japan nicht so schwer vorgestellt. Auch hätte ich Atkinson weiter vorne erwartet und nicht geglaubt, dass ich mich mit ihm zwei Tage lang duelliern werde“, so der OMV-Pilot.

Für Petter Solberg sollte die Tour der Leiden auch am Sonntag weitergehen. Erneut plagten den Norweger Bremsprobleme, die weitere wichtige Zeit kosteten. Auf der Verbindungsetappe zur 23. Prüfung versuchte Solberg den Schaden selbst zu beheben, überzog dabei aber die Zeitvorgabe und handelte sich 20 zusätzliche Strafsekunden ein. Wenig später traten erneut Probleme mit den Bremsen auf und der Norweger büßte weiteren Boden im Kampf um die Punkteränge ein und fiel von Platz sechs auf den achten Rang ab.

An seine Stelle rückte Teamkollege Toshi Arai, der im Finale vom Pech Dani Sordos profitieren konnte. Der junge Spanier wurde durch den Ausritt von Luis Companc auf der vorletzten Prüfung behindert und verlor die entscheidenden Sekunden gegenüber Arai. Noch weniger Glück hatte Ford-Privatier Gareth MacHale. Auf der drittletzten Prüfung rutschte der Ire von der Strecke und schmetterte seinen Focus WRC in eine Brückenmauer.

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