Große Enttäuschung bei Ford

Ford-Teamchef Malcolm Wilson hadert bereits mit dem Schicksal. Erneut kostete ein technisches Problem den möglichen WM-Sieg. Doch ganz unschuldig war sein Fahrer nicht.

29. Mai 2011

Michael Heimrich

Mit 18.2 Sekunden Vorsprung startete Jari-Matti Latvala als Führender in den zweiten Tag. Obwohl er für die Konkurrenz die Straßen fegen musste, büßte er bis zum Mittagsservice gerade einmal vier Zehntel ein. „Die erste Startposition war nicht so schlecht. Ich habe einfach die ganze Straßenbreite genutzt und bin Linien gefahren, welche die anderen Fahrer sicher nicht nutzen wollten“, verriet der Finne. Das Glück des Tüchtigen half ihm, eine brenzlige Situation auf der ersten Tagesprüfung zu überstehen. „Rund 1.5 Kilometer vor dem Ziel war mein Aufschrieb zu optimistisch und das Heck unseres Autos brach aus. Nur um ein paar Zentimeter haben wir eine Mauer verpasst“, schilderte Latvala.

Am Nachmittag fehlte ihm jedoch das berühmte Quäntchen Glück. Kurz vor dem Ende der WP13 brach vorne links ein Querlenker seines Fiestas. Latvala verlor über 20 Sekunden und seine Führung an Sebastien Ogier. „Das Auto zog beim Bremsen extrem nach rechts. Wenn ich in Kurven beschleunigte war alles in Ordnung, aber nicht beim Bremsen“, so der Finne. „Wir haben nach dem Ziel das Auto aufgebockt und versucht einen hinteren Querlenker vorne einzubauen, aber dieser war zu lang. Also nahmen wir zwei Riemen, um es wieder zusammen zu flicken.

Doch der Erfolg blieb aus. Auf der anschließenden Prüfung rissen die Riemen und das Auto entpuppte sich als unfahrbar. Das Ford-Team gab die Anweisung zum Anhalten und Latvala rätselte über die Ursache: „Entweder erwischten wir einen Stein, oder haben in einer tiefen Rinne aufgesetzt. Es gab ein paar Einschläge, aber nichts außergewöhnliches. Der Ausfall ist eine herbe Enttäuschung. Wir haben den Sieg Loeb geschenkt. Dieses Gefühl bringt dich um, aber man kann nichts dagegen machen. Ich muss jetzt positiv bleiben, nach vorne blicken und mich neu konzentrieren, um den Sieg irgendwoanders zu holen.“

Ford-Teamchef Malcolm Wilson war die Enttäuschung ebenfalls deutlich ins Gesicht geschrieben: „Wenigstens haben wir Mikko Hirvonen als Zweiten noch im Rennen. Ich hoffe er kann sich verbessern und Druck auf die anderen Fahrer machen. Eine der längsten Prüfungen wartet am Sonntagmorgen auf uns. Ich bin mir sicher, dort werden wir jede Menge Dramen erleben.“
 

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