Grönholm wieder vorn

Petter Solberg verliert nach der fünften Prüfung die Führung an Marcus Grönholm und muss sogar Sebastien Loeb ziehen lassen. Der Norweger ist Dritter.

28. April 2006

Michael Heimrich

Die fünfte Prüfung entschied der WM-Spitzenreiter Sebastien Loeb mit 4.1 Sekunden Vorsprung auf Marcus Grönholm für sich, der die Spitzenposition wieder zurück erkämpfen konnte. Petter Solberg beschädigte ungefähr vier Kilometer vor dem Ziel dieser Prüfung ein Rad und verlor die Scheibe auf der Beifahrerseite seines Subaru Impreza WRC. In der darauf folgenden WP konnte der Norweger den knappen Vorsprung von 0.6 Sekunden nicht halten und musste auch Loeb ziehen lassen.

Marcus Grönholm schaffte die Bestzeit in der sechsten Prüfung, obwohl er sich die Seite seines Ford Focus an einem Felsen beschädigte. Sein Vorsprung auf den zweitplazierten Franzosen beträgt 12.7 Sekunden, nur 1.9 Sekunden dahinter belegt Solberg die dritte Position. Manfred Stohl zählt neben Solberg zu den Verlieren in den Prüfungen 5 und 6. In der 14,53 Kilometer langen sechsten Prüfung ´Cabalongo´ beklagte der Wiener einen Reifenschaden, der ihn auf die siebente Position zurückwarf.

„Ohne irgendetwas berührt zu haben bemerkte ich, dass wir einen Reifenschaden haben“, so der Wiener. „Der Peugeot zog extrem in eine Richtung. Leider arbeitete das Mousse nicht und so verloren wir auf dieser Prüfung 40 Sekunden. Ich bin extrem sauer, denn soetwas ist nicht notwendig.“

Aber es sollte noch schlimmer kommen. Das Duo Stohl/Minor wechselte nach der Prüfung das defekte Rad. Doch auf der Etappe ins Service gab auch der Reservereifen den Dienst auf und abermals war das Mousse defekt. „Zum Glück kam Manfred auf der Felge noch ins Service. Wir haben vorsorglich alles ausgewechselt. Ich bin überzeugt, dass wieder alles in Ordnung ist“, erklärt OMV Peugeot Norway WRT Teamchef Jackie Bozian.

Knapp vor ihm liegt sein Teamkollege Henning Solberg, der seinen Rennanzug seit der Zwischenlandung in Italien vermisst und mit der Reservegarnitur seines Beifahrers Cato Menkerud starten muss. Vierter ist Ford-Pilot Mikko Hirvonen vor dem Pirelli-bereiften Gigi Galli im Bozian-Peugeot.

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