Premiere im SX4

Gardemeister liebäugelt mit Punkten

Für Suzuki wird es ernst. Am Donnerstag schlagen die Japaner ein neues Kapitel in ihrer Motorsportgeschichte auf und steigen in die Rallye-WM ein.

<strong>BEREIT FÜR DAS DEBÜT:</strong> Am Donnerstag wird es für Suzuki ernst

Die beiden Testeinsätze in Korsika und Wales sind Geschichte, nun muss sich Suzuki in der Weltmeisterschaft bewähren. Mit Toni Gardemeister holte man einen erfahrenen Fahrer ins Boot und verpflichtete JRC-Champion P-G Andersson als Teamkollegen.  „Es ist fantastisch mit Suzuki in die Weltmeisterschaft zurück zu kehren“, freute sich Gardemeister über sein Comeback und hofft auf eine große Überraschung. „Wenn die Dinge gut für uns laufen, dann können wir mit Punkten aus Monte Carlo abreisen.“

 

Aus eigener Kraft wird die junge Suzuki-Truppe noch nicht unter die besten Acht fahren können. Doch Gardemeister setzt auf die anspruchsvollen Bedingungen beim Saisonauftakt, um den Leistungsnachteil auszugleichen. „Das Auto ist noch neu und den Speed der Spitze haben wir im Moment noch nicht. Aber unsere Basis stimmt und die Zuverlässigkeit ist gut“, analysiert Gardemeister. „Doch die Monte war schon immer unberechenbar und die wechselhaften Bedingungen könnten uns in die Hände spielen. Speziell freue ich mich auf den Col de Turini am Sonntag. Diese Prüfungen sind einmalig und hatte dort immer ein gutes Gefühl.“ 

 

HOFFNUNGSTRÄGER: Toni Gardemeister soll den SX4 nach vorne bringen

Auf seinen neuen Teamkollegen P-G Andersson wartet eine noch viel größere Herausforderung. Für den 27-jährigen Schweden wird es der erste WM-Lauf, den er in einem World Rally Car bestreitet. Erfahrungen im SX4 sammelte Andersson bislang bei rund 500 Testkilometer, an der Monte nahm er 2004 und 2005 teil. „Ich kann den Start kaum noch abwarten“, fiebert P-G dem Auftakt entgegen. „Ins Ziel zu kommen und mehr Erfahrung sammeln steht für mich ganz oben auf der Liste. Der Sprung vom Super 1600 zum WRC ist ein ziemlich großer, alles geht viel schneller. Daher muss ich meinen Aufschrieb anpassen. Es gibt ein paar Kurven, die du im S1600 kaum wahrnimmst, aber in einem WRC merkst Du sie deutlich. Mit einem guten Auftritt bei der Monte will ich mir das nötige Selbstvertrauen für die nächste Rallye holen – meinem Heimspiel in Schweden.“

 

Teamchef Nobuhiro "Monster" Tajima versucht den Druck von seinen beiden Fahrern zu nehmen-„Wir wollen uns stetig verbessern und einen Schritt nach dem anderen machen. Resultate sind sicher wichtig, aber wir können und nicht überschlagen“, so der Japaner. „In unserem Debütjahr erwarten wir natürlich einige Probleme und wir sind dankbar, einen Fahrer vom Kaliber Toni Gardemeisters bekommen zu haben, der uns bei der Entwicklung helfen will. P-G Andersson steht erst am Anfang seiner Karriere, sein Job ist es zu lernen.“

 

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