Rallye News

Fiesta Mexicana kann beginnen

Nach dem Asphalt rund um Monte Carlo und dem Schnee der Rallye Schweden treffen die Teams nun auf jenen Belag, der für die WM am typischsten ist: Schotter.

<strong>SCHOTTER:</strong> Fans und Fahrer fiebern der Rallye Mexiko entgegen

Harte Arbeit bei angenehmen Bedingungen: Während der Winter ganz Mitteleuropa unverändert fest im Griff hat, dürfen sich die Piloten der Rallye-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende über sommerliche Verhältnisse freuen. Die Meteorologen sagen für die Dauer der Rallye Mexiko, dritter von 16 Läufen zur Rallye-WM 2006, Lufttemperaturen von über 20 Grad Celsius voraus.

 

Die Rallye Mexiko zählt in dieser Saison erst zum dritten Mal zum Kalender der Weltmeisterschaft. Trotz ihrer kurzen Tradition gehört die Veranstaltung in Mittelamerika bei Teams und Piloten bereits zu den beliebtesten Läufen der Saison. Die erste Schotter-Rallye des Jahres wartet mit einer ausgesprochen kompakten Streckenführung auf. Die Fahrer entfernen sich zu keinem Zeitpunkt weiter als 50 Kilometer Luftlinie vom Rallye-Zentrum in León.

 

Die Prüfungen führen bis auf 2.737 Meter über Meeresspiegel. Durch den geringeren Sauerstoff-Anteil in den Höhenlagen verlieren die nominell 300 PS starken Zweiliter-Turbomotoren der World Rally Cars bis zu 30 Prozent ihrer üblichen Leistung. Eine weitere Besonderheit der Rallye Mexiko: Die Stadt Guanajuato, Schauplatz des zeremoniellen Starts am Donnerstagabend, zählt zu den schönsten Orten ganz Amerikas und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 

Für die landschaftlichen Reize der Region rund um das 400 Kilometer nördlich von Mexiko City gelegene Rallye-Zentrum in León werden die Piloten am kommenden Wochenende allerdings nur bedingt Augen haben können. ?Die Rallye Mexiko ist für uns Fahrer in technischer Hinsicht zwar nicht besonders anspruchsvoll, bietet aber eine sehr schöne Kombination aus langsameren und schnellen Passagen?, erklärt Marcus Grönholm, der nach seinen Siegen in Monte Carlo und Schweden als Tabellenführer über den Atlantik reist. ?Die Oberfläche der Schotterstrecken ist sehr eben. Dennoch kann es immer wieder zu Beschädigungen am Auto kommen. Dies liegt zumeist an den hohen Geschwindigkeiten und größeren Steinen, die bei der zweiten Durchfahrt einer Wertungsprüfung teilweise zum Vorschein kommen.?

 

STATISTIK

Rallye Mexiko, 3. Lauf zur Rallye-WM 2006 (3. bis 5. März 2006); Gesamtlänge: 1.002,47 Kilometer, davon 17 Wertungsprüfungen über 359,54 Kilometer; längste WP: 37,99 Kilometer (WP 15: León); größte WP-Distanz von Service-Punkt zu Service-Punkt: 72,89 Kilometer (WP 1 bis 3 und WP 4 bis 6); Anzahl der möglichen Reifenwechsel: 8. Start und Ziel: León.

« zurück