Bis zum 10. Juni haben interessierte Reifenfirmen die Möglichkeit, sich bei der FIA für die Belieferung der Rallye-WM 2012 zu bewerben. Der Weltverband prüft anschließend die eingereichten Anträge und wird bis zum 1. Juli bekanntgeben, welche Marken in der nächsten Saison die Reifen liefern dürfen. Die Teams müssen bis zum 3. Januar 2012 eine Entscheidung treffen, mit welchen Pneus sie antreten werden.
Wichtigstes Merkmal der neuen Regeln: Es dürfen weniger Reifen bei einem WM-Lauf benutzt werden. Statt sechs, dürfen die Fahrer künftig nur noch fünf Reifen in jedem Service tauschen. Ausgenommen ist die materialmordende Rallye Akropolis, hier bleibt es bei sechs Rädern. Auch in der PWRC soll der Reifenverschleiß eingedämmt werden. Die Fahrer dürfen in jedem Service nur noch vier Räder tauschen. Die Teilnehmer der FIA Akademie haben 18 Reifen für einen Lauf zur Verfügung.
Drei Reifentypen sind erlaubt: Asphalt (zwei Mischungen), Schotter (zwei Mischungen) und Eis/Schnee. Sollte die Rallye Monte Carlo im kommenden Jahr wieder Teil der Weltmeisterschaft werden, dann dürfen die Reifenhersteller einen weiteren Asphalt- und einen 18 Zoll großen spikebereiften Reifen anbieten.
