Feuerprobe für den "jungen Löwen"

Auch wenn die Rallyekarriere des David Doppelreiters erst vier Jahre dauert, so hat der 22 Jahre junge Niederösterreicher schon alle Höhen und Tiefen dieses Sports erlebt.

9. Januar 2002

Michael Heimrich

Er holte bereits bei seiner dritten Rallye (Wechsellandrallye 1998) den ersten Sieg in der Gruppe N. Vor zwei Jahren (Saison 2000) gewann er als jüngster Pilot in der heimischen Rallyegeschichte einen Staatsmeistertitel (Dieselklasse) und im Vorjahr klassierte er sich mit einem Diesel auf dem dritten Gesamtrang (Wechsellandrallye), womit er den Prioritätsfahrerstatus sicherte.

Doch schon gegen Ende der vergangenen Saison war für den OMV Piloten eines ganz klar: Der Schritt in die Junior Weltmeisterschaft. Und das mit einem Peugeot 206 XS KitCar Super 1600.

Doppelreiter: "Ich habe einfach keinen Sinn mehr darin gesehen, dass ich die komplette Österreichische Meisterschaft bestreite. Um mich weiter entwickeln zu können, kam nur die WM in Frage. Mit der Einführung der FIA Junior World Rally Championship ergab sich eine sehr attraktive Möglichkeit, nämlich, dass sich 30 junge Piloten aus der ganzen Welt mit sehr ähnlichen Fahrzeugen bei den wahrscheinlich schönsten und anspruchsvollsten Rallyes der Welt duellieren können. Das ist eine enorme Herausforderung."

Die 2002 FIA Junior World Rally Championship umfasst sechs Läufe: Monte Carlo (17.-20. Jänner), Spanien (22.-24. März), Griechenland (13.-16. Juni), Deutschland (22.-25. August), Sanremo (19.-22. September) und Großbritannien (14.-17. November). Und David Doppelreiter hat seine Ziele bereits fixiert. Das 1600er-Projekt ist auf drei Jahre konzipiert. So steht 2002 das Kennenlernen der verschiedenen Strecken auf dem Programm. 2003 werden dann Platzierungen in den Punkterängen angestrebt und 2004 will der OMV Pilot um den Sieg mitkämpfen. An seiner Seite nimmt Thomas Lettner am heißen Sitz Platz. Der Schladminger las in der WM schon für Manfred Stohl und Raphael Sperrer den Schrieb.

Doppelreiter: "Ich bin äußerst zuversichtlich. Natürlich ist die WM schon allein von der Streckenlänge her nicht mit Österreich zu vergleichen. Das ist richtige Arbeit. Aber ich habe mit Einsatzleiter Peter Diekmann und Tuner Rolf Schmidt ein hervorragendes Team, das mir viel Sicherheit gibt. So kann ich mich voll aufs Fahren konzentrieren."

Dazu kommen mit Hauptsponsor OMV und Peugeot zwei Firmen, die voll auf das Talent des jungen Niederösterreichers vertrauen. Ebenso trennte sich Bosch vom Dieselprojekt und begleitet David Doppelreiter in die Weltmeisterschaft. Mit Sicherheit wird der WM-Neuling aber bei den beiden OMV Rallyes in Österreich (Burgenland, Wien/Aspang) mit dem Peugeot 206 XS KitCar 1600 an den Start gehen.

Alles Infos über David auf seiner brandneuen Internetseite: [URL]http://www.doppelreiter.com[/URL]

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