Ein Motor für eine Saison?

Um die Kosten noch weiter zu senken, diskutiert die FIA ob es sinnvoll wäre, nur einen Motor für eine ganze Saison einzusetzen.

25. März 2010

Michael Heimrich

„Unser großes Ziel ist es, dass wir einen Motor pro Jahr haben“, so FIA Rallye-Kommissionschef Morrie Chandler im Gespräch mit Autosport. Die FIA will weiter die Kosten senken, damit die Rallye-WM so attraktiv wie möglich für Neueinsteiger wird. „In der WRC wollen wir die Sache deckeln, in anderen Serien – zum Beispiel der IRC – wo man den Motor bei jedem Lauf wechseln kann, werden die Kosten steigen.“

Chandler ist sich bewusst, dass bis dieses Ziel erreicht werden kann, viel Entwicklungsarbeit nötig ist. „Natürlich brauchen wir ein entsprechendes Reglement. Denn etwas muss ja passieren, wenn ein Motor einen ungewöhnlichen technischen Defekt hat, an dem niemand Schuld trägt und er gewechselt werden muss. Das Ganze wird nicht nächstes Jahr kommen, aber wir müssen daraufhin arbeiten.“

„Mir schwebt vor, dass wir die Rallye-Weltmeisterschaft so kostengünstig machen, dass das die Serie ist, in der die Leute fahren. Diejenigen, denen das Geld egal ist, können woanders fahren und bei jeder Rallye einen neuen Motor einbauen. Auf diese Art und Weise machen sie unseren Sport nicht kaputt und unser Sport ist offen für die, die zwar wenig Budget, aber das Können haben“, blickt Chandler voraus.

Nur einen Motor pro Saison einzusetzen wäre laut Ford-Technikchef Christian Loriaux realisierbar: „Mit einem Motor ist alles möglich. Der Motor in unseren Serienfahrzeugen hält über 300.000 Kilometer. Also können wir auch einen Rennmotor bauen, der eine ganze Saison hält.“

Dennoch gibt Loriaux zu Bedenken, dass die Entwicklungskosten für einen derart haltbaren Motor sehr hoch wären. „Wir müssen einen Motor bauen, der 8.000 Kilometer hält und bei 8.005 Kilometern hochgeht. Aber was passiert, wenn unser Testmotor nach 5.000 Kilometern hochgeht? Dann müssen wir wieder von vorn anfangen. Und wenn wir die 8.000 Kilometer geschafft haben, müssen wir es wiederholen, um die Daten zu analysieren. Dann müssten wir es zum dritten Mal tun. Insgesamt müssten wir 24.000 Kilometer auf Asphalt, Schotter und Schnee testen. Das würde viel Geld kosten.“

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