WM 2015

Die neuen WM-Regeln für 2015

Mit einer Reihe von Maßnahmen will die FIA den Wettbewerb und das mediale Interesse an der Rallye-Weltmeisterschaft weiter steigern. Diese Dinge werden sich in der kommenden Saison ändern.

Startreihenfolge
In diesem Jahr ändert sich die Startreihenfolge erneut. Am Freitag und Samstag fahren die Piloten entsprechend der aktuellen WM-Wertung los. Am Sonntag starten die Priorität 1 und 2-Fahrer in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenstands der Rallye. P1- und P2-Fahrer die ausgefallen sind, starten am nächsten Tag vor dieser Gruppe.

Format eines WM-Laufs
Eine WM-Rallye soll mindestens 300 Wertungskilometer umfassen und von Freitag bis Sonntagmittag dauern. Die offizielle Startfreier oder eine Zuschauerprüfung kann bereits am Donnerstag organisiert werden. Nach dem Shakedown soll es ein „Meet the Crews“ geben.

Datenübertragung
Die Übermittlung von Daten oder Information zum oder von einem Wettbewerbsfahrzeug sind während der Wertungsprüfungen verboten. Vor allem durch das Sendeverbot von Zwischenzeiten soll die Spannung erhöht werden. Von dieser Neuregelung sind Sicherheitshinweise ausgenommen.

Shakedown
P1 und P2-Fahrer müssen mindestens drei Durchgänge während des Shakedowns bestreiten. Die dabei verwendeten Reifen zählen nicht zum erlaubten Kontingent für die jeweilige Rallye.

WRC 2 und WRC 3
Setzen Teams in der WRC 2 und WRC 3 mehrere Autos ein, so wird in der Teamwertung nur noch das bestplatzierte Auto berücksichtigt, um Mannschaften mit nur einem Fahrzeug einen Vorteil zu verschaffen. Der WRC 3-Titel geht an das Team, Fahrer und Beifahrer mit den meisten Punkten aus sechs der ersten sieben Rallyes, die von ihnen nominiert wurden.

RGT-Cup
Erstmals schreibt die FIA einen RGT-Cup für Fahrer und Beifahrer aus. Fünf Rallyes umfasst der Kalender: Monte-Carlo, Ypern, Deutschland, Wallis, Korsika. Die Teilnehmer bekommen einen speziellen Prioritätsstatus, damit sie während WM- und EM-Läufe im Bereich der P3-Fahrer eingeordnet werden.

Erlaubte Fahrzeuge
Autos, die von den jeweiligen Motorsportverbänden der Länder homologiert oder zugelassen wurden, dürfen bei WM-Läufen außerhalb von Europa eingesetzt werden. Allerdings sind sie von der Punktevergabe ausgeschlossen. Dadurch sollen die Starterfelder bei Überseeläufen vergrößert werden.

Rally-2-Regel
Um die Fahrer zu belohnen, die alle Prüfungen bestreiten, wird die Strafzeit für Rally-2 von fünf auf sieben Minuten erhöht. Diese bekommen Fahrer für jede Prüfung aufgebrummt, die er wegen eines Ausfalles verpasst hat, wenn er am kommenden Tag wieder neu startet. Die zehn Strafminuten für das Auslassen der letzten Tagesprüfung bleiben bestehen. Wenn ein Auto am WP-Start nicht innerhalb von 20 Sekunden losfährt, dann wird es als ausgefallen gewertet und kann unter Rally-2-Regel am nächsten Tag wieder antreten. Fahrer, die Rally-2 genutzt haben, dürfen auf der Power-Stage zusätzliche Punkte holen.

Testfahrten
Ein WM-Team darf künftig vor jedem nominierten WM-Lauf einen Tag lang testen.

Aus N4 wird R4
Die aktuellen N4-Autos werden in R4 umbenannt um sie in die sogenannte Rallye-Pyramide der FIA zu integrieren. Dies gilt weltweit für alle Autos in dieser Kategorie.

Reifen
Um Nicht-Prioritätsfahrern mehr Möglichkeiten zu bieten, dürfen diese Piloten Asphaltreifen der vorherigen Homologation ein weiteres Jahr nutzen.

VIDEO: WM-Highlights 2014

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