WM 2014

Comeback und Premiere in Polen

Vor fünf Jahren gastierte die Weltmeisterschaft zuletzt in Polen. Jetzt kehrt die Topliga zurück und obwohl der Lauf bei unseren östlichen Nachbarn die zweitälteste Rallye der Welt ist, gibt es dennoch eine Weltpremiere.

<strong>VORFREUDE:</strong> Die Rallyebegeisterung ist in Polen groß

Seit 1921 wird die Rallye Polen ausgetragen. Sie ist nach der Rallye Monte Carlo (seit 1911) die älteste Veranstaltung im Rallye-Sport, die nach wie vor existiert. Trotzdem sorgt sie für eine Premiere, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaft wird eine Rallye in zwei Ländern mit unterschiedlichen Zeitzonen ausgetragen. In Polen gilt die mitteleuropäische (UTC+01:00), in Litauen hingegen die osteuropäische Zeit (UTC+02:00). Die Rallye Polen richtet sich allerdings über die gesamte Distanz nach der gleichen Zeit – die polnische Zeit bildet die sogenannte Rallye-Zeit.

Die Teilnehmer können sich in diesem Jahr auf 24 Wertungsprüfungen mit insgesamt 362,48 gezeiteten Kilometern freuen. Die Gesamtdistanz beträgt 1.671,34 Kilometer. Neu im Vergleich zum Streckenlayout von 2009 sind die vier Wertungsprüfungen in Litauen am zweiten Tag.

Einen deutschen Erfolg gab es übrigens 1973, bei der ersten WM-Rallye in Polen. Achim Warmbold  siegte seinerzeit in einem Fiat. Sein Beifahrer: Jean Todt, der heutige Präsident des Automobil-Weltverbands FIA. Platz zwei ging ebenfalls nach Deutschland: Wartburg-Legende Egon Culmbacher feierte seinen größten Triumpf. „Aber den Sieger Warmbold und seinen Co Todt haben wir nicht mehr gesehen, die kamen ja fast drei Stunden vor uns ins Ziel“, lacht Culmbacher noch heute.

GALERIE: Rallye Polen 2013

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