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Colin McRae: 2004 mit Ford?

Die Gerüchteküche brodelt: Gelingt es Colin McRae doch noch, ein eigenes Team für die Saison 2004 auf die Beine zu stellen? Die Chancen dafür stehen gut...

<strong>Teamchef:</strong> Colin mit eigenem Team in der Saison 2004?

Nachdem Rauswurf bei Citroen ist Colin McRae weiterhin ohne Vertrag für die Saison 2004. Alle Cockpits bei den Top-Teams sind belegt und nur ein solches käme für einen Verbleib in der Weltmeisterschaft in Frage, wie der Schotte mehrfach erklärte. Entsprechend stehen eigentlich die Chancen auf einen Verbleib in der Rallye-WM.

 

"Ich will noch nicht aufhören, ich habe hier noch eine Dinge zu klären", kündigte McRae trotzig an. Einzige Lösung: ein eigenes Team gründen. Die Planungen dafür scheinen bereits weit fortgeschritten zu sein. Gemeinsam mit Bruder Alister scheint Colin in der kommenden Saison ein eigene Mannschaft auf die Beine gestellt zu haben. "Es würde funktionieren", ist sich Alister sicher. "Colin und ich haben einen ähnlichen Fahrstil. Außerdem wären wir auch gut zu vermarkten. Ein gut geführtes Privat-Team könnte mit wohlwollender Unterstützung eines Werkes durchaus an der Spitze mitfahren."

 

Als Einsatzfahrzeug soll der Schotte dabei auf einen Ford Focus WRC03 zurückgreifen. M-Sport-Chef Malcolm Wilson erklärte kürzlich: "Wenn jemand genügend Geld mitbringt, ist alles möglich." - Neuesten Gerüchten zufolge würde das Ex-Hyundai-Werksteam MSD die beiden Autos der McRae-Brüder in der WM betreuen.

 

Auch über die Finanzierung dieses Einsatzes gibt es erste Informationen. So soll Spielehersteller 'Codemasters', welcher die erfolgreichen Rallye-Games der Colin-McRae-Serie herstellt, den größten Brocken des Budgets stemmen. Insider sprechen von immerhin neun Millionen Euro. Daneben können die beiden Schotten auf die Unterstützung von ISC-Chef David Richards zählen. "Ich will Colin in der WM halten. Andernfalls wäre es wie wenn Michael Schumacher die Formel-1 verlassen müsste", erklärte der WM-Chefvermarkter.

 

Colin McRae wollte sich zu diesem Spekulationen nicht äußern. "Wir haben einige Möglichkeiten, aber in der heutigen Zeit ist es nicht einfach einen Sponsor in dieser Größenordnung zu bekommen", lies der Schotte wissen.

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