In Irland feiern Aaron Burkart und sein Beifahrer Michael Kölbach den ersten Erfolg in der Junior-Weltmeisterschaft, seit dem Engagement in der Saison 2006. Beim WM-Debüt im Suzuki Swift S1600 setzte sich das Deutsche Duo bei schwierigen Wetterverhältnissen gegen die Konkurrenz durch und verwies Martin Prokop im schnellsten Citroën C2 auf die zweite Position.
„Das ist ein unglaubliches Ergebnis”, freute sich Burkart im Ziel. „Wir haben ein neues Auto, ein neues Team und eine neue Rallye für mich, die wir direkt gewonnen haben. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, doch es war die schwierigste Rallye, die ich bisher gefahren bin und es war wirklich einfach einen Fehler zu machen. Aber ich bin sehr glücklich.“
Fehlerfrei kam Burkart nicht durch die Veranstaltung, in der dritten Prüfung verlor der Suzuki-Pilot rund eine halbe Minute durch einen Ausrutscher, konnte jedoch die Führung zu diesem Zeitpunkt behaupten und freute sich keine Beschädigung an seinem Einsatzfahrzeug zugezogen zu haben.
Zu seinen Hauptkonkurrenten zählte am ersten Tag der Citroën-Fahrer Hans Weijs Jr.. Der Junior des niederländischen Verbandes KNAF tauschte in diesem Jahr das Vorjahresmodell C2-R2 gegen das ehemalige Burkart-Modell C2 S1600 und sorgte mit neuem Beifahrer für gute Zeiten und für die zwischenzeitliche Führung.
Diese konnte Burkart wieder erobern, doch sowohl Weijs als auch dessen Teamkollege Kevin Abbring im Renault Clio R3 sorgten für herausragende Prüfungszeiten. Weijs kämpfte sich wieder an Burkart heran, doch ein Unfall in der letzten Prüfung des zweiten Tages sorgte für einen kurzen Krankenhausaufenthalt des niederländischen Duos und für Überstunden seiner Mechaniker.
Davon profitierte Prokop, der die Veranstaltung mit 47.3 Sekunden Rückstand auf den Sieger der JWRC-Wertung beendete. Dritter wurde Burkarts neuer Teamkollege Simone Bertolotti vor Yoann Bonato im weiteren Suzuki Swift S1600 des Einsatzteams Recce Rent.. „Die Witterungsbedingungen hier waren mehr als heftig“, so das Fazit des Teamchefs Niki Schelle.
„Mal Regen und komplett nass, mal rutschig und matschig, dann nur feucht und zudem noch die Magenverstimmung von Yoan. Das alles hat es uns nicht leichter gemacht uns aufeinander einzuschießen. Aber wir haben das Beste daraus gemacht und ich bin mehr als zufrieden.“ Fünfter wurde Kevin Abbring, der im Clio R3 die meisten WP-Bestzeiten setzte.
