PWRC-Champ 2008

Andreas Aigner ist Weltmeister

Andreas Aigner hat es geschafft! Zusammen mit Klaus Wicha holte der Österreicher den Titel in der PWRC.

<strong>TITEL:</strong> Andreas Aigner dreht im letzten Rennen den Spieß um und gewinnt die PWRC 2008

Vier Jahre ist es her, dass Red Bull mit der „Rally Driver Search“ ein wohl einmaliges Projekt im Rallyesport startete. Gemeinsam Raimund Baumschlager und Armin Schwarz hatte man die Vision, ein junges Talent aus dem Nichts bis an die Spitze zu führen – und heute wurde diese  Vision zur Realität!

 

Andreas Aigner – damals aus rund 400 Fahrern ausgewählt – zeigte auch am heutigen Schlusstag der Wales-Rallye eiserne Nerven, bewahrte einen kühlen Kopf und holte mit seinem Co-Piloten Klaus Wicha auf dem Mitsubishi Evo IX hinter dem Schweden Patrik Flodin Rang 2 in der PWRC – diese Platzierung genügte dem 24jährigen Steirer zum Titel.

 

Andreas Aigner: „Fantastisch, einfach nur geil – der absolut schönste und wunderbarste Tag in meiner Karriere. Die Ausgangsposition vor der Rallye war nicht wirklich gut für uns – aber ich habe immer daran geglaubt – und jetzt ist er da, der Titel. Ich werde das wohl alles erst in ein paar Stunden so richtig realisieren können. Es waren so unglaublich schwierige Bedingungen. Da haben wir natürlich auch das notwendige Glück gehabt – und ein toll funktionierendes Auto. Danke an die ganze BRR-Mannschaft. Sie hat wirklich einen tollen Job gemacht.“

 

„In meiner langen Karriere als Beifahrer sicher der schönste und größte Erfolg. Ich freue mich total für Andi, er hat es wirklich verdient“, freute sich Beifahrer Klaus Wicha und Teamchef Raimund Baumschlager gratulierte: „Ein wunderschöner Tag für uns alle. Der Titel ist der Lohn für die harte Arbeit in den letzten Jahren – unser Konzept ist damit voll aufgegangen. Kompliment an Red Bull, dass man Aigner auch die Zeit gelassen hat, um bis an die Spitze zu kommen. Mein Dank gilt heute aber auch der gesamten Mannschaft – von den Fahrern bis zu den Mechanikern. Und an alle Wegbegleiter des Projektes. Ich hoffe ganz stark, dass Andreas nun auch den Werksteams nachhaltig aufgefallen ist.“

 

Hermann Gaßner junior überzeugte bei seinem ersten Rallye-WM-Einsatz außerhalb Deutschlands mit dem sechsten Rang in der Gruppe N. Der Sohn des Deutschen Rallye-Meisters Hermann Gaßner resümierte: "Ich bin sehr zufrieden. Mit so einem guten Ergebnis hatte ich vor dem Start angesichts der starken Konkurrenz nicht gerechnet. Der Untergrund, auf dem wir gefahren sind, war sehr glatt. Ich musste höllisch aufpassen. Am ersten Tag hatten wir ein kleines Turboproblem und auf der vorletzten Prüfung einen Platten. Aber beides hat zum Glück nicht allzu viel Zeit gekostet. Ich freue mich jetzt auf die Feiertage und hoffe, in der kommenden Saison selbst in der PWRC mit einem Mitsubishi fahren zu können. Die Sponsorenverhandlungen laufen – entschieden ist aber noch nichts."

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