Rallye News

Ärger im Super2000-Lager

Die neue S2000-Kategorie kommt weiterhin nicht in Schwung. Neben den technischen Problemen klemmt es auch mit der ersten Homologation.

<strong>TESTARBEIT:</strong> Peugeot will den 207 in der kommenden Saison auf den Markt bringen

Bei FIAT liegen die Nerven langsam blank. Bereits bei der Rallye Monte Carlo wollte man den neuen Punto S2000 erstmals einsetzen, doch technische Probleme verhinderten die Premiere ebenso, wie die fehlende Homologation durch die FIA. Diese sollte eigentlich am 1. März nachgeholt werden, aber offiziell gibt es weiterhin kein grünes Licht vom Weltverband. Stattdessen merkte man in Paris, dass die ursprünglich angesetzten Kosten von rund 200.000 Euro für ein einsatzfertiges S2000-Fahrzeug um rund 20% Prozent überschritten werden.

 

Die Verzögerungen im FIAT-Programm haben auch Auswirkungen auf weitere Hersteller. Peugeot-Sportchef Jean-Pierre Nicolas gibt unumwunden zu, dass die italienischen Anlaufschwierigkeiten viele Erkenntnisse für das eigene Haus brachten. Vor allem die zahlreichen Probleme mit den vom Reglement vorgeschriebenen Einheitsteilen der Super2000-Kategorie verzögere die Entwicklungsarbeit, die mittlerweile sogar gestoppt wurde.

 

Dennoch zeigte sich Nicolas zuversichtlich, dass Ende Mai der erste 207 S2000 gebaut werden kann und man im Juni mit dem Testprogramm startet. "Wir wollen 2007 startklar sein", setzte der Franzose das Ziel. "Das Einsatzgebiet dieser Autos sehe ich vor allem in der Europameisterschaft und auf nationaler Ebene. Dazu muss es möglich sein, einsatzbereite Fahrzeuge für die von der FIA vorgeschriebenen 200.000 Euro anzubieten. Dann sehen wir für unsere Haus ein Marktpotenzial von rund 50 Autos."

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