Junior-WM

30.000 Euro Strafe für Citroën Racing

Weil die Fahrzeuge der Junior-WM auf Korsika mit einer nichthomologierten Wasserpumpe ausgestattet waren, muss Ausrüster Citroën Racing 30.000 Euro Strafe zahlen.

Die Rallye Korsika hatte für Citroën Racing ein Nachspiel. Weil bei der technischen Nachuntersuchung aufgefallen war, dass ein DS 3 R3T aus dem Feld der Junior-WM-Teilnehmer nicht mit der elektrischen Wasserpumpe des Serienmodells ausgerüstet war, sondern ein nichthomologiertes Bauteil verwendete, wurde der Fall an die Offiziellen der Rallye Spanien übertragen.

Bei der dortigen Anhörung erklärten die Verantwortlichen von Citroën Racing, dass man die neue Wasserpumpe zum 1. Oktober homologieren lassen wollte, der entsprechende Antrag aber durch einen Fehler nicht an die FIA übermittelt wurde. Das würde man jetzt nachholen und bat gleichzeitig um Entschuldigung für diesen deftigen Patzer. Man musste ebenfalls zugeben, dass alle Fahrzeuge der Junior-WM mit der neuen und nicht homologierten Wasserpumpe ausgerüstet waren. 

Nach der Rallye Frankreich 2014 ist es das zweite Mal, dass Citroën Racing gegen eine Homologation verstößt. Entsprechend deftig fiel die Strafe aus. Unter dem Vorsitz der Deutschen Waltraud Wünsch verhängten die Offiziellen ein Bußgeld in Höhe von 30.000 Euro, verbunden mit der eindringlichen Warnung, dass die Fahrzeuge, die an der Rallye Spanien teilnehmen, der Homologation entsprechen müssen. 

Gilbert behält Junior-Titel

Am Ergebnis der Rallye Korsika ändert sich unterdessen nichts. Weil Citroën Racing den Verstoß in allen Autos zugab, bekam nicht nur Sieger Quentin Gilbert – dessen Fahrzeug untersucht wurde – eine 60-Minuten-Zeitstrafe aufgebrummt, sondern alle fünf gewerteten Junior-WM-Teilnehmer. Sie fallen zwar ans Ende des Gesamtklassement, doch die Punkteverteilung bleibt bestehen und Gilbert behält seinen Junior-Titel, den er vorzeitig einheimsen konnte.

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