Cossie-Festival in Berlin

Drei Ford Escort Cosworth fahren bei der Berliner VCB-Rallye der Konkurrenz auf auf davon. Beim dritten Lauf zum DMSB-Rallye-Pokal in der Region Ost erwarten alle ein beinhartes Duell zwischen Altmeister Egon Reimann und Schotter-As Frank Richert.

12. Juni 2005

Michael Heimrich

Doch Richert setzt sich auch ohne Schotter unerwartet deutlich durch und gewinnt mit einer halben Minute Vorsprung. Frank Richert kann schon den dritten Saisonsieg feiern, für den ehemaligen Trabi-Champion Jan Gantikow bedeutet das gelungene Comeback nach langer Pause gleichzeitig den ersten Gesamtsieg in seiner Karriere.

Egon Reimann ist wie erwartet in ein heftiges Duell verstrickt, der Gegner fährt wie er selbst einen Cossie ? aber er heißt nicht Richert, sondern Richter. Mit dem denkbar knappen Vorsprung von nur sieben Zehntelsekunden sichert sich der 63-Jährige Berliner immerhin Platz 2 vor dem Dresdner Dirk Richter.

Mit mehr als einer Minute Rückstand erreicht der Zerbster Ralf Reimann im Subaru das Ziel als bester Nicht-Cossie-Treter. Auf die Zehntelsekunde gleichauf mit Reimann schafft der Annaberger Eric Süß im betagten Golf I den Sieg bei den Fronttrieblern, während Gero Wildgrube seinen heckgetriebenen BMW auf Platz 6 fliegen lässt.

Mark Muschiol und Copilotin Claudia Harloff bauen die Führung im ADMV-Pokal als Siebente mit einem Klassensieg in der 2-Liter-Klasse der Gruppe N aus. Bei den „Kleinen“ bestechen die Klassensieger Lars Keller, Stephan Wilhelm, Uwe Joachim und Marian Bormann (Gruppe-G-Sieger) durch erstaunlich gute Gesamtplatzierungen.

Die VCB-Rallye führt von Zossen aus durch das südliche Berliner Umland. Die längste Prüfung ist zwar wie immer der Rundkurs Kallinchen, aber der Plattenweg bei Rehagen mit seinen tückischen Kanten und dem Kies und Sand in den Kurven macht den Fahrern das Leben ebenso schwer. Wie (fast) immer beim VCB sorgt die Startreihenfolge für Kopfschütteln, auch die TKs sind traditionell schwach; ansonsten ist die Rallye blitzsauber organisiert, alle Prüfungen starten auf die Minute pünktlich. Von 78 Teams kommen 65 ins Ziel.

Ergebnisse:
1. Richert/Gantikow, Ford Escort Cosworth, H15, 21:21 Minuten
2. E.Reimann/Wingens, Ford Escort Cosworth, H15, 25 Sek. zurück
3. Richter/Tietze, Ford Escort Cosworth, H15, 26 Sek. zurück
4. R.Reimann/Herrmann, Subaru Impreza WRX, H15, 1:37 Minuten
5. Süß/Habermann, VW Golf I 1.8, H13, 1:37 Minuten
6. Wildgrube/Keller, BMW 325i, H14, 2:05 Minuten
7. Muschiol/Harloff, Renault Clio Williams, N3, 2:07 Minuten
8. Lanzke/Dammaschke, Ford Escort RS 2000, N3, 2:12 Minuten
9. Keller/Göckeritz, VW Polo GTI 16V, N2, 2:23 Minuten
10. Wilhelm/Ihlefeldt, Opel Kadett E, H12, 2:35 Minuten
14. Joachim/Miething, Opel Kadett E, H11, 2:50 Minuten
15. Bormann/Sommer, BMW 318is, G18, 2:52 Minuten
23. Liebeck/Maron, VW Golf 3, G17, 3:22 Minuten
40. Prillwitz(Ziehmann, Volvo 940, N4, 4:28 Minuten
46. Zahn/Schnur, Trabant 601, H10, 4:53 Minuten

Stand im DMSB-Rallye-Pokal Ost nach drei Läufen: 1. Prillwitz 62, 2. Joachim 60, 3. Knöbel 50, 4. Tober 43, 5. Muschiol 40, 6. Geßner 38, 7. Straße 37, 8. Homuth, Stroppe, Bräuer, Wilhelm, je 35.

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