Herbst-Rallye

Kogler siegt – Titel an Pritzl

Trotz seines Ausfalls beim Finale sichert sich Robert Pritzl den Titel in der diesjährigen DRS. Harald Ruiner gewinnt die ARC und Michael Kogler lässt sich als Sieger feiern.

<strong>TITEL:</strong> Robert Pritzl gewinnt die DRS 2009

Zwei Piloten, die bei der Herbst Rallye Leiben schon alle Höhen und Tiefen erlebten, waren die Protagonisten der 13. Auflage. Michael Kogler (Mitsubishi Lancer Evo VI) und Hannes Danzinger (VW Golf KitCar CNG) lieferten bis zur Zieldurchfahrt den Zuschauern einen sehenswerten Kampf um den obersten Podestplatz. Dabei setzte sich Kogler in der Endabrechnung um 6,7 Sekunden durch und konnte nach Platz zwei im Jahr 2007, den ersten vollen Erfolg in Leiben feiern. Für den Lokalmatador war es zugleich der erste Gesamtsieg bei einer Rallye überhaupt.

 

Der Grund für das Herzschlagfinale war ein Getriebewechsel von Kogler, der ihm in der Folge durch Zeitüberschreitung 30 Strafsekunden einbrachte. Kogler: „Eine Lebenstraum ist für mich in Erfüllung gegangen. Es war ein toller Fight mit meinem Idol Hannes Danzinger. Dass der dritte Gang am Schluss gefehlt hat, war natürlich ein Handicap, doch es ist sich am Ende zum Glück knapp ausgegangen. Ein Riesendank ans Team.“

 

Hannes Danzinger, der im Vorjahr bis auf eine WP sämtliche Bestzeiten erzielte und nur durch einen Ausrutscher (der kostete über zehn Minuten) die Rallye verlor, versöhnte sich mit dem zweiten Platz mit dem Weitental. Danzinger: „Ich hatte leider im Verlauf der Rallye zwei blöde Dreher. Die haben mir mit Sicherheit den Sieg gekostet. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht. Für mich ist es die genialste Rallye in Österreich.“

 

Gesamtdritter wurde wie schon im Vorjahr der Deutsche Anton Werner auf Porsche 996 GT3. Er gewann die Leiben-Rallye 2007. Platz vier ging an Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600) der nach vielen Tiefschlägen in diesem Jahr ein sensationelles Resultat ins Ziel brachte.

 

Im Kampf um die Austrian Rallye Challenge (ARC) schien alles für Franz Sonnleitner (Mitsubishi Lancer Evo III) zu laufen. Der Niederösterreicher führte überlegen von der ersten Sonderprüfung an. Doch auf der letzten streikte das Getriebe. Damit „erbte“ Harald Ruiner (Renault Clio RS Sport) den Titel in der ARC. Nicht unverdient, denn der Niederösterreicher führte vor dem Finallauf die Zwischenwertung auch an. Der Vizemeister-Titel geht an Reinhard Mitterauer (Toyota Celica GT Four) vor Patrick Breiteneder (Honda Civic Type R).

 

In der Deutschen Rallye Serie (DRS) konnte Robert Pritzl (Subaru Impreza WRX STi) seinen knappen Vorsprung vor dem Finallauf verteidigen und krönte sich mit trotz eines technischen Ausfall nach der sechsten Prüfung zum Champion. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, dass wir ausgerechnet beim Finale das erste Mal für dieses Jahr ausgefallen sind. Aber trotzdem hat es für uns noch gerade so gereicht – daher freuen wir uns jetzt um so mehr über den Titelgewinn in der DRS. Das lässt uns den Ausfall hier leichter vergessen“, berichtet Pritzl und ergänzt: „Wir werden jetzt erstmal feiern, nachdem die ganze Anspannung von uns abgefallen ist.“

 

Maik Stölzel (Porsche 997 GT3 RS) wollte alles daran setzen den Titel zu holen. Doch der Porsche-Pilot musste nach einem Kühlerschaden auf der vierten Prüfung aufgeben und damit seine Hoffnungen begraben und rutschte noch auf den dritten Meisterschaftsplatz zurück. Der Vizemeistertitel geht an Andreas Lohfing (VW Polo GTI).


Ergebnis 13. Herbst-Rallye Leiben
01. Michael Kogler/Roland Rieben, Mitsubishi Evo VI 1:11:49,2 Std..
02. Hannes Danzinger/Pia M. Schirnhofer, VW Golf KitCar CNG +6,7
03. Anton Werner/Gabriele Fischer, Porsche 996 GT3 +1:25,1
04. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel, Suzuki Swift S1600 +2:28,6
05. Philipp Lietz/Thomas Steinber, Mitsubishi Evo III +3:36,6
06. Gunthard Puchleitner/Werner Schauz, Mitsubishi Evi VII +3:56,7
07. Manfred Pfeiffenberger/U. Mayrhofer, Mitsubishi Evo IX +4:49,2
08. Wolfgang Franek/Nina Irina Wassnig, Honda Civic Type R +4:49,6
09. Wolfgang Schatzmayer/W. Schatzmayer, Mitsubishi Evo VI +5:28,6
10. Johannes Fürst/Ludwig Reisinger, VW Golf GTI 16V +5:55,5

 

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