Vor dem vorletzten Meisterschaftslauf, der ARBÖ-Steiermark-Rallye (10./12.10.2002), beträgt der Rückstand auf den führenden Fiat-Piloten Karim Pichler bereits 14 Punkte. Das heißt, daß man eigentlich auf fremde Hilfe angewiesen ist, um noch an die Titelverteidigung denken zu können. Das wichtigste ist jedoch zuerst einmal, bei der erstmals nach etlichen Jahren Pause wieder als Zwei-Tages-Veranstaltung durchgeführten ARBÖ-Steiermark-Rallye, als Diesel-Sieger gefeiert zu werden, denn nach den bisherigen Erfahrungen der Saison ist nicht zu erwarten, daß Pichler in ernsthafte technische Schwierigkeiten kommen wird.
Aber dieser ist nicht der einzige Titelanwärter, weitere drei Fahrer haben noch theoretische Titelchancen, eine ausgesprochen komplizierte und spannende Situation. Um alle Möglichkeiten in der Titelfrage aufzuzählen, bräuchte man bereits einen Computer.
Für Andreas Waldherr und Richard Jeitler, der bei der ARBÖ Rallye den Beruflich verhinderten Reinhard Köck vertritt, heißt das alles nichts anderes, als von Beginn an 100 % zu geben, um selbst einmal das Notwendige zu tun:
„Wir können nur gewinnen, alles andere liegt nicht in unserem Einfluß-Bereich. Wir haben in dieser Saison schon so viel Pech gehabt, vielleicht läuft es jetzt endlich einmal wieder. Ideal wäre es, wenn Pichler im Fiat Stilo-Cup einmal geschlagen würde, Gernot Zeiringer in meinem Vorjahrsauto nur Platz 3 belegen würde und sich hinter ihm noch irgendjemand anders vor Pichler schieben könnte. Aber die ganze Mathematik ist unsinnig, es kommt ja ohnehin immer ganz anders.“
Spannung bei der am Freitag, 11.10.2002, um 11:30 Uhr in Admont beginnenden Veranstaltung ist jedenfalls garantiert. Denn keine andere Kategorie, in der in dieser Saison ein Meistertitel vergeben wird, ist noch so viel möglich.
