Turbulenter Jänner-Start

Knallerstart bei der eisigen Jänner-Rallye. Sieganwärter Pavel Valousek ist bereits draußen und Raimund Baumschlager landet abseits der Strecke.

7. Januar 2011

Michael Heimrich

Die Jänner-Rallye begann spektakulär. Null Grad und blankes Eis, „so dass du vom ersten bis zum letzten Meter nicht einmal aus dem Auto aussteigen kannst“, funkte Vorauswagen-Pilot Peter Bauregger von WP 1 an die Rallye-Leitung. Und gleich darauf der erste Knalleffekt: Für die Startnummer 2, Pavel Valousek, der sich mit einer fulminanten Bestzeit im Shakedown am Donnerstag zum heißen Sieganwärter gestempelt hatte, war die Rallye beendet, noch ehe sie richtig begonnen hatte. Nach einem Dreher beschädigte sich der Tscheche den Kühler seines Skoda S2000 so schwer, dass er zwar noch ins Ziel kam, aber dann nicht mehr weiterfahren konnte.

Auch Raimund Baumschlager musste dem rutschigen Terrain bereits zu Beginn Tribut zollen, rutschte in einen Schneehaufen und verlor wertvolle Zeit. „Leider hab‘ ich mich bei den Reifen vergriffen und hab mich rausgedreht. Mit 1:35 Minuten Rückstand habe ich keine Chance mehr, die Rallye zu gewinnen.“

Mit einer selbst für Rallye-Insider völlig unerwarteten Performance stellten zwei  Youngsters aus der Gegend um Freistadt das zwischenzeitliche Klassement der Jänner-Rallye nach zwei Prüfungen nachträglich auf den Kopf. Der bislang unbekannte David Glachs gewann mit der Startnummer 64 die bereits entschieden geglaubte WP2 mit vier Sekunden vor Beppo Harrach. Der 21-Jährige lebt drei Kilometer von Freistadt entfernt, kennt jeden Meter in der Gegend und bestreitet erst seine dritte Rallye. Damit rangiert er vorerst an fünfter Stelle im Gesamtklassement. Noch besser klassiert ist Martin Fischerlehner mit Startnummer 63. Der Ex-Radrennfahrer aus St. Oswalt startet für den Rallyeclub Mühlviertel,  ebenso wie Glachs in einem Mitsubishi Evo V und katapultierte sich aus dem bisherigen Rallye-Niemandsland an die zweite Stelle der Jänner-Rallye-Gesamtwertung.

Zwischenstand nach WP2 von 16:
01. Jaroslav Orsak/ Karel Vajik, Mitsubishi Evo IX 17:57,5 Min
02. Martin Fischerlehner/T. Unterweger, Mitsubishi Evo V +1,5 Sek
03. Vaclav Pech/Petr Uhel, Mitsubishi Evo IX +3,6 Sek
04. Beppo Harrach/A. Schidelbacher, Mitsubishi Evo IX +18,7 Sek
05. David Glachs/Daniel Foissner, Mitsubishi Evo V +19,4 Sek
06. Andreas Waldherr/Bernhard Ettel, VW Polo S2000 +19,8 Sek
07. Daniel Behalek/P. Cernohorsky, Subaru Impreza +19,9 Sek
08. Patrick Winter/ Gerald Winter, Mitsubishi Evo IX +21,9 Sek
09. Ernst Haneder/Herwig Verieent, Mitsubishi Evo IX +22,1 Sek
10. Stig Blomqvist/R. Jacobsson, Mitsubishi Evo X +23,4 Sek
  
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