Stohl nützt seine Chance und liegt schon 44 Sekunden vor Sperrer

Drei Rallyes in Folge dominierte Raphael Sperrer die Konkurrenz. Bei seiner Heimveranstaltung, der Int. OMV Rallye, hat Manfred Stohl den Spieß umgedreht.

6. September 2002

Michael Heimrich

Bei acht Sonderprüfungen markierte er sieben Mal die Bestzeit. Die achte Bestzeit wurde dadurch verhindert, weil sie nicht gefahren werden konnte. Damit liegt das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Petrasko vor den vier Nachtsonderprüfungen bereits 44,3 Sekunden vor Sperrer. Stohl: ?Das ist sicher ein schöner Vorsprung, doch wir werden weiterhin kräftig Gas geben denn was man hat, das hat man.? Womit der Wiener die Sekunden meint, die er vor Sperrer liegt.

Apropos Nachtsonderprüfungen. Die Int. OMV Rallye ist wohl die einzige Rallye in Europa, wo noch bis spät in die Nacht gefahren wird. So startet die Sonderprüfung 12 erst um 22.20 Uhr. Die beiden gefahrenen Strecken, Mönichkirchen und St. Peter, sind dabei wahre Publikumsmagneten, wo an den Zuschauerzonen über 3.000 Besucher die Rallye-Asse anfeuern. Um diese Menschenmassen zu koordinieren, wird von der Servicezone Krumbach ein Shuttle-Service angeboten. Dies geschieht auch am Samstag zum Preis von einem Euro.

Sensationell auch die Leistung des zweiten OMV Piloten, David Doppelreiter (Seat Cordoba WRC). Mit seinem norwegischen Co-Piloten Ola Floene war er zum Beispiel auf SP 8 nur mehr knapp 15 Sekunden hinter Raphael Sperrer.

In der Gruppe N hat Vorjahressieger Hermann Gassner (D/Mitsubishi) nach zwei starken Sonderprüfungen die Führung in seiner Klasse übernommen und liegt hauchdünn mit einer Sekunde Vorsprung auf Martin Zellhofer (Mitsubishi) auf dem fünften Gesamtrang.

[b]Zwischenstand nach 8 von 20 Sonderprüfungen[/b]
1. Stohl/Petrasko Ford Focus WRC 51:52,1 Min.
2. Sperrer/Carlsson Peugeot 206 WRC + 44,3 Sek.
3. Doppelreiter/Floene Seat Cordoba WRC + 2:24,2 Min.
4. Zeltner/Zeltner Mitsubishi Lancer Evo VI + 4:17,8 Min.
5. Gaßner/Tannhäuser Mitsubishi (1. Gr.-N) + 4:33,9 Min.

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