„Diese Rallye zählt nicht zu meinen Lieblings-Events, das gebe ich ganz offen und ehrlich zu“, sagt Stohl über den vierten Staatsmeisterschaftslauf, der am 4. und 5. Mai im steirischen Pinggau über die Bühne gehen wird. „Nichtdestotrotz werden wir auch dort versuchen, das Maximum aus unserem Erdgas-Mitsubishi herauszuholen.“ Und dieses Maximum heißt bei realistischer Betrachtung der momentanen Gegebenheiten Platz drei – so wie schon zuletzt im Lavanttal. Stohl: „Dieses Ergebnis ist für uns wie ein erster Platz, weil die beiden Dominatoren der Szene, Beppo Harrach und Raimund Baumschlager momentan ganz einfach außer Reichweite sind.“ Stohl hängt mit seinem Erdgas-boliden bis auf die zwei Gesamt-führenden dennoch das gesamte weitere Teilnehmerfeld ab.
Warum ihm die Herausforderung im Wechselgebiet nicht so ganz liegt, weiß Stohl selber nicht so ganz. „Es gibt halt solche Rallyes. Irgendwie ist diese fast zu einfach. Was jetzt nicht heißen soll, dass dort nicht jederzeit was passieren kann. Aber die Prüfungen, die bei diesem Lauf zu bewältigen sind, sind Jahr für Jahr dieselben, die kennt halt jeder schon sehr genau. Egal ob sie jetzt in die eine oder so wie heuer manche in die entgegengesetzte Richtung gefahren werden.“
Vor der Anreise nach Pinggau heißt es für den Erdgas-Piloten noch den Jetlag zu überwinden. Erst vier Tage vor dem Start in der Steiermark kommt Stohl aus Cordoba vom WM-Lauf in Argentinien zurück – weil es eben keinen Tag gibt, an dem er sich nicht mit Rallye beschäftigt.