ARC, die Vierte – Teil 2

Teil 2 unserer Vorschau auf die Austrian Rallye Challenge (ARC). Nach Vorstellung der Fahrer geht es nun um die einzelnen Läufe, die in dieser Saison auf dem Programm stehen.

7. Juli 2007

Michael Heimrich

Einen Rückschlag musste die ARC jedoch hinnehmen: Die Anzahl der Veranstaltungen hat sich erstmals reduziert. Was auch teilweise freiwillig in Kauf genommen wurde: Die OMV-Waldviertel-Rallye wurde aus dem Programm genommen, man will sich vom Parallelslalom mit den ÖRM-Läufen ab halber Strecke vollkommen lösen. Nicht freiwillig ist der Verzicht auf die Niederbayern-Rallye nach deren Absage, eine Fortführung der Zusammenarbeit, sobald die Veranstaltung wieder stattfinden wird, wird jedoch von beiden Seiten (MC Metten und Organisation Austrian Rallye Challenge) gewünscht.

Folglich bleiben ? vorerst ? sechs Veranstaltungen, die sich jedoch ohne Ausnahme durch einen betonten fahrerischen Anspruch und durch große Publikums-Attraktivität auszeichnen. Den Anfang machte wie gehabt die Triestingtal-Rallye im April, vor allem bekannt aufgrund ihrer hervorragend selektiven Schotterstrecken. Fortgesetzt wird mit der Eurostroj-Tisnov-Rallye in einem nahe gelegenen Gebiet in Tschechien, die unter den österreichischen Teilnehmern bereits bei der ARC-Premiere im Vorjahr guten Anklang gefunden hat. Am letzten Juni-Wochenende folgt schließlich ein erfreulicher Neuzugang ? die Jacques-Lemans-Althofen-Rallye in Kärnten, die größtenteils auf Strecken der früheren Castrol-Krappfeld-Rallye laufen wird, man darf also sehr gespannt sein.

Bereits bekannt ist die MY WAVE Mühlviertel-Rallye am 28. Juli, die bereits die zweite Saisonhälfte eröffnet. Weiter dabei ist auch der BRK-Rallyesprint im August, wobei allerdings ein paar Veranstaltungsdetails (Strecke etc.) noch nicht endgültig feststehen. Das krönende Finale bildet diesmal die Herbst-Rallye der MIG Leiben (erste Oktober-Woche), die bisher schon in einigen wesentlichen Punkten als der Saisonhöhepunkt schlechthin galt. Dieser Eindruck wird sich heuer in jedem Fall verstärken, da die Herbst-Rallye zur Deutschen Rallye-Serie zählen wird. Man kann also auch mit dem Auftauchen einiger World Rally Cars und anderer ansprechender Fahrmaschinen rechnen, die in der DRS zum gewohnten Bild gehören.

Trotz ihrer Betonung auf Kostenfreundlichkeit sieht Folkrad Payrich, das charismatische Oberhaupt der Austrian Rallye Challenge, das Heil nicht in Mickymaus-Prüfungen, was man bei einigen Veranstaltungen (vor allem der Herbst-Rallye) deutlich merkt. Payrich, der heute noch von der Zeit des Langauer Forsts bei der Semperit-Rallye 1993 schwärmt, ist ein Praktiker erster Güte und dabei immerzu bemüht, seine Erfahrungen aus der Praxis gewinnbringend einzusetzen.

Auch seine Einstellung zu der legendären 25-Kilometer-Schotterprüfung kommt nicht von ungefähr, hatte er doch gerade dort mit seinem damals schon antiquierten Mazda 323, der unter normalen Verhältnissen (oder präziser ausgedrückt: Das, was bei vielen heutigen Rallyes als ?normal? gilt) völlig chancenlos gewesen wäre, eines seiner größten Erfolgserlebnisse. Payrich weiter: Ab zehn Kilometer kommst erst richtig rein. Und er verweist auch auf das Beispiel des 30-Kilometer-Rundkurses ?Allerheiligen? bei der vergangenen Mühlviertel-Rallye: Bei der Besichtigung wären noch lautstark Bedenken ob der Verhältnismäßigkeit der Länge geäußert worden, die Prüfung würde sich ja endlos dahin ziehen. Dagegen nach der Rallye: Was, ist?s schon vorbei? Anzumerken wäre dabei auch, dass während der Rallye das Tempo höher und die Fahrzeit bei gleicher Wegstrecke kürzer ist?

Ein weiteres markantes Merkmal der Austrian Rallye Challenge sei an dieser Stelle ebenfalls genannt: Der Streckenverlauf der meisten Veranstaltungen ändert sich im Lauf der Zeit verhältnismäßig häufig. Was sich auch relativ nachhaltig auf die Attraktivität auswirkt. Und: Die Gefahr des unerlaubten Besichtigens reduziert sich gewaltig. Man muss wohl sagen, dass die ÖRM hier ein wenig ins Hintertreffen geraten ist. Aber das kann man der ARC kaum zum Vorwurf machen.

Nähere Web-Infos: [URL]www.rallyechallenge.at[/URL]

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