Main-Kinzig-Rallye

Schuhejs knapper Sieg vor Noller

Obwohl sich der Schotteranteil im Vergleich zu den Vorjahren stark reduzierte, fanden sich die allradgetriebenen Fahrzeuge auch bei der 7. Ausgabe der Main-Kinzig-Rallye im Vorteil. Jörg Schuhej holte sich den Sieg, mit gerade einmal zwei Sekunden Vorsprung.

<strong>KNAPPER SIEG:</strong> Jörg Schuhej setzt sich im Mitsubishi-Duel gegen Rainer Noller durch

Bereits am Start konnte man beobachten, dass die zweiradgetriebenen Fahrzeuge große Mühe hatten, ihre Leistung in Vortrieb zu verwandeln. Ganz anders das Bild bei den Allradlern, die das Tempo vorgaben. Während sich Rainer Noller mit einem fulminanten Start die erste Bestzeit sicherte, lag Vorjahressieger Jörg Schuhej (beide Mitsubishi) auf der zweiten WP knapp vorn. Nach der dritten Prüfung, die auf dem Autocross-Gelände in Schlüchtern ausgefahren wurde, führte Schuhej mit sechs Zehntel auf Noller.

 

Im zweiten Durchgang trockneten die Strecken fast vollständig ab, doch an der Rangfolge sollte sich nichts mehr ändern. Jörg Schuhej und Tanja Timmer wiederholten ihren Vorjahreserfolg und distanzierten Rainer Noller und Stefan Kopcyk um 2,7 Sekunden. „Das war ein toller Fight mit Jörg, bei dem uns leider einige PS zum Gruppe H Auto fehlten. Aber mit unserem ersten Start in Wächtersbach sind wir super zufrieden! Wir waren am Limit, mehr ging nicht! Glückwunsch an Jörg, der dem Druck standhalten konnte“, resümierte Noller am Abend.

 

Hinter dem Spitzenduo entfachte ein sehenswerter Dreikampf. Andreas Gerst im Porsche 911, Michael Rausch im Opel Ascona B, Fritz Köhler im BMW M3 und der Schweizer Urs Hunziker im Subaru Impreza balgten sich um jede Zehntel. Nach und nach verabschiedeten sich die Protagonisten: Als ersten traf es Fritz Köhler, der seinem BMW auf die unsanfte Art und Weise ein Rad abmontierte. Auch Michael Rausch und Andreas Gerst mussten ihre Fahrzeuge vorzeitig abstellen, so dass Urs Hunziker mit Copilotin Melanie Wahl nach einer konstanten und fehlerfreien Fahrt das Siegerpodium erklomm.

 

Georg Pruchniewicz und Matthias Eck fuhren mit großem Einsatz auf einen sensationellen vierten Gesamtrang und feierten einen ungefährdeten Sieg in der seriennahen Gruppe G. Auf den Rängen folgten Heinz Muntermann, Alexander Ebert und Marcus Ortmann (alle Mitsubishi). Alexander Roth feierte nach einer längeren Rallyepause im spektakulären Audi Quattro 85 mit dem fünften Gesamtplatz ein gelungenes Comeback. Karlheinz und Edwin Braun hatten im Compakt-M3 sichtlich großen Spaß und siegten in der Klasse H15 vor ihren Markenkollegen Jörg Dörre und Hans-Jürgen Herzog. Die Hohenloher Jochen Böhringer und Patrick Arnold zeigten im BMW 318is ihre Extraklasse und setzten sich gegen die hessische Speerspitzen Benjamin Krusch (BMW 318is) und Peter Rotbauer (Honda Civic Type R) durch. Jörg de Fries schloss seinen Testeinsatz im Mitsubishi Evo X unter den Top 10 im Gesamtklassement ab.

 

Die Klasse H14 dominierte Andreas Gutbier im VW Golf vor dem Lokalmatador Gerrit Schmitt (Kadett E) und dem Ulmer Siggi Damm im VW Golf. Björn Mohr nutzte die Veranstaltung um sich im Endkampf der HJS Diesel Rallye Masters in Form zu halten, was mit Gesamtrang 13 bei 109 gestarteten Teilnehmern belohnt wurde. Wolfgang Wittmann ist bekannt dafür, spät zu nennen und mit Blick auf die bessere Punktausbeute die Klasse zu wählen. Diesmal entschied er sich mit dem bildschönen Ford Escort Twin Cam für die N9, die er mit Copilot Robert Nikol vor Haiko Nix (Honda Civic) und Uwe Buhmann im Toyota Corolla AE82 für sich entschied. Die weiteren Sieger lauteten Sven Hochwimmer im Opel Astra (CTC), Lothar Kasprzyk auf Suzuki Swift (H12), Jörg Weigert auf VW Polo (N10), Ralf Weller im Ford Fiesta (H13), Lars Garten im BMW 318is (G19), Roland Zak auf VW Golf (G18) und Manuel Lutz in neuaufgebauten Seat Ibiza (G20).

 

Im zwölften Jahr entwickelt sich der Historic-Rallye-Cup zu einem echten Krimi. Die beiden Neueinsteiger Paul und Ramona Saar schließen im Opel Kadett C-Coupe mit einem Sieg zu den Meisterschaftsführenden Rainer Schlesinger und Sabine Rade im BMW 1602 auf. Trotz Temperaurproblemen erreichte das BMW-Duo das Ziel mit letzter Kraft und behauptet mit einem Punkt Vorsprung die Spitze der Meisterschaft. Jörg Fischer im Skoda 120L und Frank Graul im BMW 318is freuten sich über die Ehrenplätze auf dem Podium.

 

Ergebnis 7. DMV Kumho-Main-Kinzig Rallye

01. Schuhej Jörg/Timmer Tanja, Mitsubishi Lancer Evo 7 22:58,30

02. Noller Rainer/Kopczyk Stefan, Mitsubishi Lancer Evo 9 + 2,7

03. Hunziker Urs/Wahl Melanie, Subaru Impreza N14 + 48,1

04. Pruchniewicz Georg/Eck Matthias, Mitsubishi Lancer Evo 9 + 75,7

05. Roth Alexander/Spamer Steffen, Audi Quattro 85 + 85,8

06. Braun Karlheinz/Braun Edwin, BMW M3 Compakt + 93,9

07. Dörre Jörg/Herzog Hans Jürgen, BMW M3 E30  + 96,8

08. Muntermann Heinz/Emig Andreas, Mitsubishi Lancer Evo 9 + 102,6

09. Böhringer Jochen/Arnold Patrick, BMW 318is  + 113,5

10. De Fries Jörg/Schöpf Thomas, Mitsubishi Lancer Evo X + 117,5

 

Ergebnis 3. CHS-Reuter Gleichmäßigkeitsfahrt

01. Saar Paul/Saar Ramona, Opel Kadett C Coupe + 0,9

02. Fischer Jörg/Freitag Thomas, Skoda 120L  + 1,2

03. Graul Frank/Graul Jutta, BMW 318is  + 1,5

04. Bingel Edwin/Bernhardt Martin, Opel Ascona B 400 Replica + 1,6

05. Rudolph Michael/Diemer Horst, Opel Kadett B Rallye + 2,3

06. Köhler Lothar/Glöde Ursula, Opel Kadett C Coupe + 2,5

07. Schlesinger Rainer/Rade Sabine, BMW 1602 Gr. II + 2,5

08. Paquet Klas/Graf Claus, Opel Kadett C GT/E + 2,5

09. Ohlemeyer Sven/Bresagk Algys, Wartburg 353W + 2,7

10. Plößer Peter/Gibb Eckhard, Audi Quattro  + 2,7

 

GALERIE:Die Bilder der 7. Main-Kinzig-Rallye ...

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